Bei diesem Buch bin ich hin- und hergerissen. Einerseits mag ich die hohe Erzählkunst, die Yanagihara eindeutig hat, andererseits musste ich mich manchmal zwingen weiterzulesen. Einerseits mag ich die verschiedenen Zeitperspektiven, andererseits fande ich, dass dies Maja Lunde in ihren Büchern besser gelungen ist. Einerseits waren die langen Ausführungen sehr erhellend und passend, anderseits hat es mich zunehmend gelangweilt. "Ein wenig Leben" hat mich total gepackt, auch wenn es ähnlich langwierig war und ich kann es mir aktuell nicht erklären woran dies liegt. Vielleicht daran, dass ich "EWL" im Urlaub in einem Rutsch gelesen habe und "Zum Paradies" über mehrere Wochen verteilt. Wobei ich gestehen muss, dass "Das Volk der Bäume" mich auch nicht so ganz abgeholt hat. Das ist auf jeden Fall ein Buch für Leser, die sich gerne mit Literatur beschäftigen und keine seichte Literatur mögen.