Traurig und tiefgründig

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lymon Avatar

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Der Roman „Zum Paradiese“ gehört zu den Romanen, die man nicht so schnell vergessen wird. Erzählt wird in großer Breite von den miteinander verwobenen Lebenslinien verschiedener Protagonisten aus drei Jahrhunderten. Alle Schicksale ranken sich um die kleinen großen Themen der Menschheit:
Wie kann mein Leben gelingen? Wie werde ich leben und mein privates Glück finden? Wie kann ich aber auch mit Widrigkeiten umgehen und meine Verantwortung den mir anvertrauten Liebsten erfüllen, ohne mich selbst zu verleugnen? Die Personen, von denen erzählt wird, machen es sich nicht leicht. Sie ringen um ihr privates Glück, fühlen sich verloren und hilflos und lernen doch, ihre Feigheit oder Verzagtheit hinter sich zu lassen und zu neuen Ufern aufzubrechen. Die Zukunft, wie sie hier geschildert wird, ist alles andere als paradiesisch: Das Bedrohungsszenario wirkt vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie aber auch nicht zu unrealistisch.
Bleibt nur zu hoffen, dass so nicht unsere Zukunft aussehen wird.