Zwischen Genie und Wahnsinn

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welpemax Avatar

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Editierte Rezension (13.8.2022): Ich hatte eine Rezension eingestellt, aber ich war zu dem Zeitpunkt noch überhaupt nicht vorwärts gekommen. Es war zwar ein Backstein von Buch und auch hat mich das Cover und der Klappentext angesprochen, aber am Ende muss ich zugeben, dass trotz großer Erzählkunst ich keinen Zugang zum Buch gefunden habe. Das Buch ist sehr vielschichtig und auch vielseitig, es spielt zu drei verschiedenen Zeiten und ist trotzdem eine ineinander verwobene Geschichte, die zahlreich an Personen, zahlreich an wichtigen Nebenhandlungen und unterschiedliche Aspekte des Lebens bzw. der Gesellschaft thematisiert und auch kritisiert. Der Schreibstil ist flüssig und sehr fokussiert. Die Autorin hat auf jedenfall den Überblick über ihr episches Machwerk, was ich leider nicht hatte. Es waren einfach zu viele Personen, es gab kein Stammbaum bzw. eine Namensliste, wo man hätte nachschauen können. Es hätte mir und vielleicht auch anderen einfach geholfen. Die Personen im Buch sind sehr vielschichtig, haben Ecken und Kanten, aber ich konnte mich situativ in einige Personen hineinzuversetzen, am besten gelang es mir bei David Bingham, auch wenn er nicht wirklich im Sympathie-Ranking oben an der Spitze logiert. Insgesamt fand ich den Anfang und das Ende okay, aber der Mittelteil zog sich für mich hin wie Kaugummi, es war mir einfach zu lang, zu langatmig und hatte für mich keine Spannung. Ich hätte mir an vielen Stellen eine Kürzung gewünscht und an anderen Stellen mehr Erklärung, mehr Handlung und mehr Spannung. Am Ende muss ich gestehen, dass ich kein Zugang zu dieser Erzählkunst gefunden habe und ich auch ein wenig mit Angst und Schrecken auf ihren ersten Roman blicke, der noch in meinem Regal steht.