Kopfgeplänkel

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regenprinz Avatar

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Die Grundidee zu dieser Geschichte fand ich erfrischend originell und war gespannt, wie die Autorin diese skurrile Lovestory umgesetzt hat.

Dass Ben und Anni abwechselnd erzählen, fand ich gut gelöst. So konnte ich mich beim Lesen in beide Seiten hineinversetzen. Auch wie Ben und Anni zunächst mit dem faszinierenden und unerklärlichen Phänomen umgehen, dass sie sich plötzlich im Kopf miteinander unterhalten können, ohne sich zu kennen oder nahe zu sein, gefiel mir. Lustig fand ich auch, wie abrupt die Gespräche meist enden.

Aber trotz dieser tollen Voraussetzungen fand ich den (romantischen) Inhalt der Geschichte schließlich wenig überzeugend – die Gespräche plätschern oft bloß dahin, weder Anni noch Ben waren mir als Figurencharakter wirklich sympathisch, schon gar nicht in den Beziehungen, die sie außerhalb des Krankenhauses eigentlich führten, und die Pointe zum Schluss war meiner Meinung nach ziemlich schwach. Mir entlockte die Auflösung jedenfalls eher ein Stirnrunzeln als ein Schmunzeln. Daher ist mein Fazit für dieses „Kopfgeplänkel“ leider durchwachsen.