Einfühlsam und humorvoll
Marnie und Michael haben einiges gemeinsam. Nach der Trennung von ihren jeweiligen Lebenspartnern und der Isolation in der Corona-Zeit sind beide viel alleine und versuchen ihre eigenen Strategien zu finden, mit der aufkommenden Einsamkeit umzugehen. Und sie haben eine gemeinsame Freundin - Cleo, die in ihrer Quirligkeit das Einigeln der beiden nicht nachvollziehen kann und einen gemeinsamen Wanderurlaub mit Freunden organisiert. Doch kann man Menschen so zu ihrem Glück zwingen? Und ist es nicht wahnsinnig schwer, sich aus seinem monatelang aufgebauten Kokon zu winden?
Für mich war es der erste Roman von David Nicholls, den ich gelesen habe - und ich war begeistert. Ich finde, dass der Autor einen besonderen Schreibstil mit einer guten Mischung aus Einfühlsamkeit und Humor hat, der mir sehr gut gefällt. Die beiden Protagonisten sind nicht gewollt sympathisch dargestellt, sondern authentische Figuren mit Macken und schlechten Tagen, was sie sehr lebensnah erscheinen lässt. Im Allgemeinen findet sicher fast jeder Leser zumindest anteilsweise seine eignen Gefühle aus der Corona-Zeit wieder und für mich, der die Isolation - wie vielen anderen - noch in den Knochen steckt, war es auch ein sehr hoffnungsvoller Roman. Ich könnte mir vorstellen, dass für einige Leser der Spannungsbogen nicht ausreichend ist, für mich hat das Tempo im Roman aber genau zu der Geschichte und der Lebenssituation der Protagonstien gepasst und ist mir daher positiv aufgefallen. Außerdem habe ich den Roman dennoch - vor allem wohl wegen des oben genannten Schreibstils, aber auch wegen der kurzen Kapitel - als kurzweilig empfunden und wäre gerne noch länger in der Welt geblieben. Die Landschaften sind mit genau den richtigen Details beschrieben, dass man sich nicht durch lange Beschreibungen arbeiten muss, die Umgebung aber genau vor Augen hat und auch ein bisschen Fernweh bekommt.
Insgesamt war es für mich einer der besten Romane, die ich dieses Jahr gelesen habe. Durch ihn ist "Zwei an einem Tag" noch weiter auf meiner Leseliste nach oben gerückt.
Für mich war es der erste Roman von David Nicholls, den ich gelesen habe - und ich war begeistert. Ich finde, dass der Autor einen besonderen Schreibstil mit einer guten Mischung aus Einfühlsamkeit und Humor hat, der mir sehr gut gefällt. Die beiden Protagonisten sind nicht gewollt sympathisch dargestellt, sondern authentische Figuren mit Macken und schlechten Tagen, was sie sehr lebensnah erscheinen lässt. Im Allgemeinen findet sicher fast jeder Leser zumindest anteilsweise seine eignen Gefühle aus der Corona-Zeit wieder und für mich, der die Isolation - wie vielen anderen - noch in den Knochen steckt, war es auch ein sehr hoffnungsvoller Roman. Ich könnte mir vorstellen, dass für einige Leser der Spannungsbogen nicht ausreichend ist, für mich hat das Tempo im Roman aber genau zu der Geschichte und der Lebenssituation der Protagonstien gepasst und ist mir daher positiv aufgefallen. Außerdem habe ich den Roman dennoch - vor allem wohl wegen des oben genannten Schreibstils, aber auch wegen der kurzen Kapitel - als kurzweilig empfunden und wäre gerne noch länger in der Welt geblieben. Die Landschaften sind mit genau den richtigen Details beschrieben, dass man sich nicht durch lange Beschreibungen arbeiten muss, die Umgebung aber genau vor Augen hat und auch ein bisschen Fernweh bekommt.
Insgesamt war es für mich einer der besten Romane, die ich dieses Jahr gelesen habe. Durch ihn ist "Zwei an einem Tag" noch weiter auf meiner Leseliste nach oben gerückt.