Einfach nur wow

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jellybear Avatar

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Sophie und Milo treffen nachts zufällig aufeinander. Sie kennen sich aus früheren Zeiten.
Er: ihr Schüler; Sie: seine Lehrerin.
Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Liebe füreinander, welche nicht ohne Hindernisse ist.

Mein erster Eindruck war begleitet von einem leichten Naserümpfen, als ich die Kapitelgestaltung gesehen habe: jedes Kapitel wird im Wechsel aus der Sicht von Sophie oder Milo erzählt. Allerdings schafft die Autorin es gekonnt, nicht die jeweiligen Gedanken in den Vordergrund zu stellen, sonderen die gemeinsame Geschichte der beiden.

In den Protagonisten treffen zwei völlig verschiedene Welten aufeinander. Sophie steht mit beiden Beinen im Leben, hat eine Wohnung, eine geregelte und gut bezahlte Arbeit, Hobbys. Milow ist noch jung, geprägt von seiner Vergangenheit, seiner Familie und seinem Umfeld fehlt ihm der normale Umgang mit Menschen, die einem wichtig sind. Er hat es nie gelernt. Jedoch ist er selbst nicht nicht auf die kriminelle Bahn abgerutscht, schaffte es aber auch nicht, ein geregeltes Leben zu führen.
Die Autorin bringt die beiden immer näher zueinander, macht sie vertrauter und inniger, ohne dass man als Leser das Gefühlt hat, dass die Geschichte nervig oder übertrieben ist. Im Gegenteil – man wünscht sich selbst eine solche Faszination.

Die folgenden Zeilen fallen mir schwer, sie zu formulieren, da ich nicht zu viel verraten möchte. Gegen Ende sind bei mir die Tränen gekullert – welche durch einen absoluten Überraschungsmoment in ein Lächeln verwandelt wurden.

Ich habe zunächst nicht viel erwartet, war zwischendurch völlig dem Solo-Bann verfallen und äußerst überrascht über den Spannungspunkt am Ende. Eine richtige Achterbahn. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.