Liebe verleiht Flügel

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otterforscherin Avatar

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Der Roman erzählt die gemeinsame Geschichte der beiden Protagonisten Sophie und Milo. Nach vielen Jahren begegnen sie sich in einer, für Sophie, bedrohlichen Situation, unerwartet wieder und verbringen die Nacht miteinander. Milo war Sophies Schüler und schon damals in sie verliebt, aber auch Sophie fühlt sich von dem 10 Jahre jüngeren Mann angezogen.

Das Cover zeigt zwei Vögel, die gemeinsam aus dem Käfig in die Freiheit fliegen. Die Farben sind in schwarz-pink gehalten und wirken trotz des grellen pinken Farbtons überwiegend düster und bedrohlich. Die Handlung und Stimmung des Romans wird gekonnt im Cover dargestellt und ist sehr ansprechend.

„Zwei in Solo“ ist kein seichter Liebesroman. Themen wie Gewalt, Drogen, Unterdrückung, Ausgrenzung, Diskriminierung und Verzweiflung sind allgegenwärtig und werfen einen Schatten auf die Liebe und Freiheit. Der Roman hat eine ehrliche und schonungslose Tiefe, die man nicht so schnell vergisst. Bereits auf den ersten Seiten hat mich die die spannende Geschichte mit und um die beiden Protagonisten überzeugt.

Der Autorin ist es gelungen die Handlung größtenteils unvorhersehbar und fesselnd zu schreiben. Die Protagonisten scheinen zu Beginn sowohl im Charakter, als auch in der Sprache unterschiedlicher nicht sein zu können. Äußere Umstände, als auch die Protagonisten selbst, lassen ihre Verhaltensweisen ändern. Man kann sich sowohl in Sophie, als auch in Milos Gefühls- und Gedankenwelt sehr gut hineinversetzen.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen und empfehle es gerne weiter.