Der Geist von New York

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sarah_catherine Avatar

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Story:

Eve ist nach New York gezogen. Sie will beruflich durchstarten, weiß nur noch nicht recht, wie und als was, aber vor allem will sie auf den Spuren ihrer Mutter wandeln und mehr über deren Vergangenheit erfahren. Dass sie in ihrer neuen Wohnung von Geist Donald empfangen wird, behagt ihr zunächst gar nicht. Donald ist ein Dickkopf und mischt sich noch dazu ständig in Eves Gedanken ein. Besuch zu bekommen ist da schon mal gar nicht möglich, denn Donald könnte auch in anderer Leute Köpfe sein Unwesen treiben.

Eve probiert erst ein paar Jobs aus, ehe sie schließlich tatsächlich eine Arbeit als Autorin für einen Fernsehsender findet. In ihrer Freizeit spaziert sie durch die Straßen von New York, immer auf der Suche nach Schildern an Häusern, die auf ehemalige Bewohner hinweisen. Eve durchstöbert die Stadt nach alten Bekannten ihrer Mutter. Diese hatte damals schließlich lange in New York gelebt, ehe sie sich für Eves Vater entschloss, aus der Stadt wegzuziehen. Doch irgendetwas hatte die Mutter immer mit New York verbunden.

Natürlich läuft es mit dem Job nicht glatt. Eve fühlt sich nicht von allen Kollegen angenommen und eckt schließlich auch bei ihren Vorgesetzten an. So ein neues Leben birgt doch immer viele Höhen und Tiefen, das muss auch Eve erfahren. Doch da zeigt sich, dass Donald doch eigentlich ein guter Weggefährte ist.

Fazit:

"Zwei Zimmer, Küche, Geist" ist ein unterhaltsamer Roman. Schon wenn man den Klappentext liest, kann man sich in etwa vorstellen, dass Eve einige Herausforderungen bewältigen muss, von denen Donald nur eine ist. Zu Beginn des Buches scheint die Suche nach den Spuren der Mutter sehr im Vordergrund zu stehen, und leider gerät dieser Aspekt im Laufe der Geschichte eher in den Hintergrund, ehe er dann gegen Ende doch wieder thematisiert wird. Von den Zusammenhängen, die sich am Ende auftun, kann man als geneigter Leser schon zwischen den Zeilen einiges erahnen. Doch Lorna Graham gelingt es, dies nicht allzu offensichtlich zu machen. Donald ist ein bockiger, aber eigentlich liebenswerter Hausgeist. Wenn ich einen hätte, würde mir so einer wohl gefallen. Jedenfalls schafft er viele Schmunzelmomente.

Ich habe dieses Buch gerne und zügig durchgelesen und würde es jederzeit weiterempfehlen.