Al and Ol

Althea und Oliver. Seit Jahr befreundet. Sie machen nicht nur alles zusammen und hassen alle anderen, sie sehen auch noch fast gleich aus. Beide gleich groß, blonde Haare und von eher schlanker, bubenhafter Figur. Bis Oliver eines Tages einschläft und erst zwei Wochen später wieder aufwacht. Das nächste Mal sind es drei Wochen und beim dritten Mal ganze zwei Monate. Niemand weiß, was er hat, aber alle versichern ihm beste Gesundheit. Nur dass er einschläft und sich an nichts erinnern kann. Wenn er in diesen Schlafepisoden kurz wach ist, so nennt Althea dies den "Fette-Maus-Modus". Er wirft mit Waffeln um sich. Andere onanieren vor ihrer Mutter. Das findet Oliver heraus als er sich zu einer Studie nach NY begibt. Er ist nämlich überhaupt nicht der Einzige. Es passiert auch anderen. Aber Heilung?.. Althea entwickelt sich in der Zwischenzeit weiter, färbt ihre Haare schwarz, fängt an zu rauchen, heftet sich an zwielichtige Jungs. Und liebt doch immer nur Oliver, während der nur mit seiner Krankheit beschäftigt ist.

Sehr süße Charaktere, wirklich. Klasse gestaltet. Und ich konnte sofort Altheas Verzweiflung nach Liebe nachvollziehen und Olivers nach Gesundheit und Normalität. Nur dass beide zu große Wünsche haben, die kaum erfüllt werden könnten. Selbst ich saß irgendwann vor dem Buch, hab's geschüttelt und gerufen "Es muss doch eine Lösung geben!". Nichts ist passiert. Ende.

Das Ende hat mich echt tief enttäuscht.. da hab' ich so mitgefiebert.. und dann kommt das Leben dazwischen. Hätte man nicht einfach ein kitschiges Happy End draus machen können? :/
Dennnoch: Ein atemberaubend, rührseliges, emotionales Buch. 4 1/2 Sterne, wegen Ende. Aber ich runde mal auf.