Zwillingssterne

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laraundluca Avatar

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Inhalt:

Seit ihrem sechsten Lebensjahr sind sie unzertrennlich. Spielen zusammen. Fallen die Kellertreppe runter. Erst Oliver, dann Althea. Sie zelten im Garten, schwimmen im Atlantik, betrinken sich an Halloween. Küssen sich das erste Mal unter einem Ahornbaum. Er sie; sie ihn. Im Juni. Und als Oliver das nächste Mal aufwacht, ist es August. Während er schläft, fängt Althea an zu rauchen und färbt sich die Haare. Während er schläft, verändert sich alles zwischen ihnen. Und als er aufwacht, ist nichts mehr wie es einmal war.


Meine Meinung:


Der Schreibstil ist einfach und leicht verständlich, allerdings teilweise etwas zäh und langatmig. Die Spannung fehlt.


Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, denn die Thematik klingt wirklich interessant und besonders. Doch leider ist die Umsetzung in meinen Augen nicht ganz gelungen.


Die Grundidee hat mir sehr gut gefallen. Die Krankheit von Oliver ist besonders und nicht alltäglich. Sie wirft sowohl Olivers als auch Altheas Leben immer wieder aus der Bahn. Ich war sehr gespannt, woher diese seltene Krankheit kommt, was sie auslöst und ob Oliver am Ende geholfen werden kann. Leider wurde keine meiner Fragen am Ende beantwortet. 
Weiterhin fand ich Altheas Entwicklung wirklich erschreckend. Als Oliver schläft, verändert sie sich sehr. Es gibt nur noch Alkoholexzesse. Sie raucht und trinkt nur noch, macht nichts anderes mehr. Dies hat mir überhaupt nicht gefallen und hat sie mir nicht sonderlich sympathisch gemacht. 
Ihr Verhalten Oliver gegenüber und was sie mit ihm anstellt, kann ich wirklich nicht gut heißen. Doch als Oliver aufwacht und schließlich dahinter kommt, finde ich sein Verhalten Althea gegenüber auch wirklich unterirdisch. Er wirft ihr schlimme Dinge an den Kopf, die nicht in Ordnung und unverständlich sind. Beide haben hier ihre Fehler gemacht, beide müssen dafür büßen, jeder auf seine Weise. Denn ab hier änder sich alles.
Althea wurde mir nicht sympatischer, den ihre Entwicklung ist durchweg negativ und wird immer perspektivloser. Nichts, was man sich als Eltern für sein Kind wünscht.

Oliver blieb durch seine vielen Schlafphasen etwas blass. Doch er hat am Ende wenigstens gehandelt.

Die Handlung und deren Entwicklung haben mir nicht ganz gefallen. Vor allem, da sich die Story zwischendurch wirklich zieht und immer wieder langatmige und zähe Szenen dazwischenspielen. Die Spannung fehlt, vieles plätschert einfach nur dahin. Vor allem auch das Ende ist nicht nach meinem Geschmack, zu offen gehalten, so dass man Schluss nicht mehr weiß als zu Beginn des Buches. Es wirkt alles so hoffnungslos. Ich hätte gerne gewusst, ob sie beide ihr Leben in den Griff bekommen, ob Oliver geheilt werden kann und ob es für die beiden eine Chance als Paar gibt. Wirklich schade, denn die Idee hat wirklich Potential.
 
Fazit:

Eine tolle Grundidee, deren Potential aber nicht genutzt wird. Die Handlung ist etwas langatmig und spannungsarm, die Entwicklung der Charaktere zu negativ.