Zwillingssterne – tausend Mal berührt …tausend Mal ist nichts passiert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
stefan_c Avatar

Von

Cover:
In Gold und Schwarz präsentiert sich das Cover von „Zwillingssterne“ Eine goldfarbene Pflanze nimmt die linke Seite des Covers ein. Das Buch wirkt auf Grund des Golddrucks sehr edel.
Inhalt:
Althea und Oliver sind seit dem sechsten Lebensjahr unzertrennlich. Jede Aktivität, geradezu alles machen sie gemeinsam.
Nach einer Party, mit recht viel Alkohol, kommt es auf dem Nachhauseweg zu Zärtlichkeiten, doch im letzten Moment beherrscht sich Oliver, etwas hält ihn davon ab den letzten Schritt zu tun.
Kurz darauf fällt Oliver in einen Art Dauerschlaf, der nur vom „auf die Toilette gehen“ und Nahrungsaufnahme unterbrochen wird.
Ihre Freundschaft wird durch die Erkrankung Olivers auf die Probe gestellt, Oliver verfällt für zwei Monate in einen Art Dauerschlaf. Seine Erkrankung wird als das „Kleine-Levin-Syndrom (KLS) diagnostiziert, eine sehr seltene und noch unerforschte Krankheit. Zwischen Oliver und Althea kriselt es zunehmend, Althea hat, während einer längeren Schlafpause Olivers, eine kurze und heftige Freundschaft mit Coby, einem Schulkameraden und eine noch heftigere, nicht vorhergesehene Liebesnacht mit Oliver.
Oliver beschließt in New York an einer Studie, zur Erforschung der Krankheit, teilzunehmen. Ohne sich vorher von Althea zu Verabschieden fliegt er nach „Big Apple“.
Kurz vor dem Abflug kommt es zwischen Althea und Coby (ihrem kurzzeitigen Freund) zu einer Schlägerei, der letztendlich zum Schulabschluss Altheas führt.
Sie beschließt kurzerhand Oliver im Krankenhaus zu besuchen und sich zu entschuldigen, doch als sie ankommt ist Oliver wieder in einer Schlafphase. Sie freundet sich mit einer Gruppe junger Leute an und wohnt, während sie sich immer wieder im Krankenhaus nach Oliver erkundigt, bei ihnen.
Als sie sich endlich wieder treffen, kommt es endlich zu der lang ersehnten Liebesnacht zwischen den beiden, doch es wird ihnen auch klar, dass ihre Freundschaft einen Schnitt erlebt und es mehr gibt als die gemeinsame Zeit ihrer Kindheit.

Fazit:
Wow, Christina Moracho hat ein tolles Buch geschrieben. Sie zeichnet ein zartes Gebilde der Freundschaft zwischen Althea und Oliver, ein Gespinst das fest und doch zerbrechlich ist.
Es ist ein Buch der Gefühle zweier Jugendlicher, die auf der Suche nach sich selbst und doch nach mehr sind.
Christina Moracho wagt sich auch an das sensible Thema der seltenen Krankheiten und wie wenig sie letztendlich bisher erforscht sind. Eine Erforschung dieser seltenen Krankheiten ist für die Pharmaunternehmen wenig profitabel, zumal es oft schwierig ist genug Leute für Studien zu gewinnen. Leider wird den Betroffenen viel zu oft geraten ein Medikament zu nehmen, das die Krankheit zwar annähernd eindämmt, aber meist mit einer Vielzahl an Nebenwirkungen einhergeht