Die Familiengeschichten gehen weiter in die 60er Jahre

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Ich ahnte schon, als ich den zweiten Band in Händen hielt, daß ich damit nicht zurechtkommen würde, ohne den ersten gelesen zu haben. Und so war es auch. Ich habe mir den ersten Band besorgt und war schon von diesem Buch begeistert. Drei Familien in unterschiedlichen Städten: Köln, Hamburg und San Remo. Alle sind miteinander verbunden. Und so erzählt die Autorin in kurzen Kapiteln, immer überschrieben mit der jeweiligen Stadt, was in den einzelnen Familien vor sich geht. Dies geschieht immer in der gleichen Zeitebene, so daß man wundervoll verfolgen kann, wie sich die einzelnen Familienleben weiter entwickeln. Alle Familienmitglieder werden genauestens beschrieben und charakterisiert, so daß man ihnen nahekommt und sie kennenlernt. Und auch die von außen dazugekommenen Personen. Hier sticht besonders der Pianist Pips hervor, der durch traumatische Erlebnisse durch die Gestapo in der Nazizeit zeit seines Lebens gezeichnet ist. Er ist ein sehr sympathischer junger Mann, der mit sehr viel Empathie seinen Mitmenschen begegnet und der von allen gemocht wird. Ich war gerne zu Gast in San Remo und habe bei Margarethe und Bruno mit ihrem Sohn Gianni die italienische Lebensart genossen. Die Familien in Hamburg und Köln sind mir ans Herz gewachsen. Schade, daß ich mich im Jahr 1968 von allen verabschieden muss. Ich hätte gerne weitergelesen.

Das Buch ist in einer wunderbaren Sprache und mit sehr viel Empathie erzählt. Eine wunderschöne Familiengeschichte über viele Jahrzehnte mit Rückblicken in die jeweilige Zeit. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne.