Nach den 50er folgen die 60er Jahre

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hexelilli Avatar

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Am Cover erkennt man die Aufbruchstimmung der damaligen Zeit. Dieser zweite Band der Drei-Städte-Saga spielt in der Zeit von 1960-1969. Hier treffen wir die Familien Borgfeldt aus Hamburg, Aldenhoven aus Köln und Canna aus San Remo aus dem ersten Band "Und die Welt war jung", wieder. Zum Glück gibt es auf den ersten Seiten ein Personenregister und eine Art Stammbaum. So kann man immer mal wieder nachschlagen, wenn man bei den vielen Protagonisten den Überblick verliert.
Die Zeilen der Autorin Carmen Korn lassen sich leicht und flüssig lesen. Durch die kurzen Kapitel geschieht ein schneller Wechsel zwischen den Handlungsorten, gekennzeichnet mit jeweiligem Ort und Datum. Wir begleiten die Familien bei all ihren Problemen und Sorgen, bei ihren Höhen und Tiefen, in Freud und Leid. Die Geschichte wirkt echt und nicht übertrieben. Die Charaktere kommen lebendig rüber. Durch das Einfließen historischer Ereignisse und Errungenschaften wird man zurückgesetzt in die 60er Jahre. Man spürt förmlich die Lebensfreude, nach Krieg und Entbehrungen geht es aufwärts.
Genau wie der erste Band hat mir auch dieser wieder gut gefallen. Für mich gleichzeitig eine Zeitreise in meine Jugend.