Auftakt einer neuen Krimireihe

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saintgermain Avatar

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Auf der Halbinsel Holnis wird am Strand eine männliche Leiche gefunden und im Zuge dessen werden die beiden Kommissare Ina Drews und Jörn Appel die gerade erst ihre Stellung nach einer Pause bzw. Versetzung hier antreten mit dem Fall betraut gemacht. Unter Zeitdruck und mit dem Wissen, dass man sich nicht gerade gut leiden kann aufgrund einer Vorgeschichte beginnen die Ermittlungen an der rauen See mit kurzen Einblicken nach Dänemark und den Menschenschlepperhandel.

Cover: Raue See, Leuchtturm, Möwe und verhangene Düsternis - einfach passend.

Meine Meinung zum Buch: Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Szenerie ist gut dargestellt und auch die Charaktere kommen gut zur Geltung und machen auch eine gemeinsame Entwicklung durch. Die meiste Zeit werden die Ermittlungen beleuchtet aber es gibt auch ein paar eingebaute Kapitel aus Sicht von Akono - einem afrikanischen Flüchtling der auf Aussicht auf ein besseres Leben viel Kummer und Leid erfahren musste. Diese Kapitel geben dem Buch die richtige Würze und auch eine Dringlichkeit und Ernsthafigkeit mit. Ich kann das Buch jetzt nicht als große Spannungsmache bezeichnen, es ist auch schnell klar, wo die Schuldigen gesucht werden müssen und doch habe ich es gerne zu Ende gelesen. Das Ende selber hätte man meiner persönlichen Meinung nach noch etwas ausgefeilter machen können mit persönlicherem Zugang. Ein Auftakt mit zwei Protagonisten die einem in Erinnerung bleiben. Mal sehen wie es weiter gehen wird, denn am Ende gibt es ja schon einen Hinweis auf den zweiten Fall der Beiden.

Fazit: Auftakt einer Ostsee - Krimi - Reihe die sich gut lesen lässt, dabei aber wenig Überraschungen bereit hält. Solider Krimi.