Buch verliert durch Nebenschauplätze an Spannung

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kraberg Avatar

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Carina Drews, von allen nur Ina genannt, kehr in ihre alte Heimat Flensburg zurück, um nach einer 11-monatigen Auszeit wieder als Mordermittlerin zu arbeiten. Doch hier muss sie feststellen, dass ihr neuer Partner der Exmann ihrer Schwester ist, gegen den sie nach der Scheidung der beiden so einige Vorbehalte hat.
Gleich bei Arbeitsantritt wird am Strand eine männliche Leiche gefunden. Scheinen Ina und Jörn am Anfang noch von einer schnellen Aufklärung des Falls auszugehen, erweist sich dies als absoluter Irrtum. Immer mehr bewegen sie sich in einem Netz aus Schweigen und Lügen….
Der Krimi liest sich flüssig. In meinen Augen verliert sich der Autor aber in zu vielen Nebenschauplätzen. So zum Beispiel die Schwierigkeiten der beiden Ermittler ein Team zu bilden, der Ärger von Jörn mit seiner pubertierenden Tochter, seine finanziellen Probleme…. Das hat mich zu sehr von der eigentlichen Mordermittlung abgelenkt und ging zu Lasten der Spannung. Gut gefallen haben mir der wieder einfließende Humor des Autors bei der anschaulichen Beschreibung von Personen wie auch dem Schlagabtausch zwischen Ina und Jörn. Alles in allem ein lesbarer Krimi, mit sympathischen Ermittlern, dessen Spannung aber noch ausbaufähig ist. Von mir gibt’s diesmal nur 3 Lese-Sterne.