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hybris Avatar

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Andrea Petkovic ist mir total sympathisch, und vor ihrer sportlichen Leistung ziehe ich den Hut. Nun also eine Sportler(auto)biographie. So wahnsinnig "literarisch" finde ich das Ganze leider nicht. Es geht um Andreas Geschichte, die Geschichte ihrer Familie. Migrationshintergrund, aber kein Sozialbauschicksal. "Das Zimmer war so dunkel wie
die Seele des Fausts."

Manche Sätze habe ich gefühlt schon 1000 mal gelesen, fast klingen sie (leider!) wie Phrasendrescherei - " Tito,
der langjährige diktatorische Staatspräsident des kommunistischen Jugoslawiens, der den Staatenbund mit eiserner
Hand und ausgeklügelten Methoden zusammengehalten
hatte, war 1980 verstorben und der Balkan versank zusehends im Chaos."

Hach, das alte Pulverfass! Für Migrantenliteratur ist Andrea zu integriert? Manches klingt so gefällig und "bedeutungsschwanger". Auch der Titel erscheint frei von Ironie.