Ticket in den Himmel oder Ticket in die Hölle

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Der Tennisplatz (wie auf dem Cover) wird zu Andreas dritter Heimat. Sie schreibt in Ihrer autobiografie über di Schwierigkeiten ihrer Familie, wie es ist aus Armut und Krieg geflohen in einem neuen Land fuß zu fassen, aber mehr noch darüber wie es für sie war. In einem Land aufzuwachsen, wo sie in den ärmeren Gegenden Darmstadts aufwuchs, immer aber ehrgeizig war, nciht nur in der Schule und somit den Wunsch hatte mehr aus Ihrem Leben zu machen. Sie verspürte den Drang zur Oberschicht gehören zu wollen. In rationalen Ausdrücken über ihre Niederlagen, welche nur als Fortschritt gewertet werden können, denn "Niederlagen sind der eigentliche Auslöser für Fortschritt", wird ihr stark leistungsorientiertes Denken sichtbar. Die Erkenntnis über den Verlust ihrer Kindheit und die Ausdrucksweise starker Emotionen wird beim ersten Sieg in der Profitour wirklich deutlich. Vorher hat sie trotz Heimweh große Strapazen bereits in jungen Jahren auf sich genommen, um den Aufstieg in die gesellschaftliche Oberschicht zu erklimmen; mit dem Ticket in den Himmel, dem Ticket in die Hölle.
Diese Biografie gibt einen deutlichen Einblick von dem Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit. Zwischen Sieg und Niederlage, zwischen Kampf und Verlust.
Dem Leser wird das Gefühl gegeben das Buch in einem rutsch durchlesen zu wollen. Man muss kein Tennissass sein um den Begrifflichkeiten zu folgen. Man braucht nur den Wunsch danach zuverstehen, verstehen unter welchen Umständen und wann sich das Gefühl von glücklichsein einstellt. Auch dann wenn man Jahre seiner Kindheit bewusst hinten angestellt hat und sich nur mit Ehrgeiz erfüllt auf den Wunsch eines besseren Lebens eingestellt hat.