Unkonventioneller Einblick in das Leben des (Tennis-) Leistungssports

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andi_3000 Avatar

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Der Leseeindruck zur Autobiografie der ehemaligen Weltklasse-Tennisspielerin Andrea Petkovic ist aus kleinen Anekdoten aufgebaut, welche in chronologischer Reihenfolge das Leben eben jener Andrea Petkovic wiedergeben, besser gesagt einen authentischen Einblick mit manchen Schmunzlern vermitteln kann.

Das Ganze ist jedoch nicht starr gehalten und arbeitet sich etwa mühsam durch die obligatorischen Stationen einer Leistungssportlerin, sondern kann durch die kleinen Geschichten herrlich erfrischend einen Eindruck vermitteln, wie es „Damals“ zur Schulzeit und Co. so war und schlussendlich Frau Petkovic zu dem wurde was sie heute ist/ sie ausmacht.

Neben diesem gelungenen Konzept ist der Stil des Buches sehr lebendig, zu jedem Zeitpunkt gut verständlich (auch für Nicht-Tenniskenner) und sehr flüssig geschrieben.

Zugegeben, ich war zunächst skeptisch was (eine weitere) die Biografie einer Tennisspielerin angeht und habe eher mit seichter Kost gerechnet. Aber „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ ist gut, interessant und offenbart einen literarischen Standard, welcher eindeutig bezeugt, dass Frau Petkovic nicht nur fulminantes Tennis spielen, sondern auch richtig gut „Bücher schreiben“ kann.