Lesenswert

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treat2402 Avatar

Von

"Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" von Andrea Petkovic fand ich in großen Teilen sehr lesenswert und auch unterhaltsam.
Mir hat die Autorin (auch als Tennisspielerin) bisher nicht so wahnsinnig viel gesagt.
Ich fand es toll zu lesen, wie aus dem Einwandererkind ein deutscher Tennisstar wurde. Doch nicht minder wichtig (vielleicht auch für ein paar dieser erfolgsorientierten Eltern) fand ich die melancholischen Stellen, an denen Petkovic schildert, was dieser Erfolg im Sport sie gekostet hat, bzw. was in v.a. ihrer Jugend sie dadurch verloren hat.

Ich würde das Buch vor allem an die ganzen Tenniseltern empfehlen, die manchmal ihren Kindern das Letzte abverlangen, um ja doch noch bei einem Turnier mehr spielen zu können. Für die können Petkovics Erzählungen viel erläutern und hoffentlich auf den Weg mitgeben.

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen.
Manche Stellen waren natürlich spannender als andere, bzw. ausufernde Beschreibungen von irgendwelchen Turnieren von annodazumal waren einfach nicht mein Fall.
Dennoch mag ich den Schreib- und Erzählstil und werde auf jeden Fall die Augen offen halten, ob Petkovic sich nicht mal weiter in die Fiktion vorwagen möchte.