Nicht nur für Tennis-Fans

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meike Avatar

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In ihrer Autobiographie erzählt Andrea Petković von den Höhen und Tiefen ihres bisherigen Lebens. Als Baby mit ihren Eltern aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen, wuchs sie in Darmstadt auf. Sie richtete bereits zu Jugendzeiten ihr Leben auf den Tennissport aus und wurde zu einer weltweit erfolgreichen Tennisspielerin.

Der Tennis dient in dem Buch als roter Faden, schließlich ist er auch der elementare Bestandteil eines Tennisprofi-Lebens. Es geht hier jedoch nicht um die reine Darstellung von Tennis-Matches, Trainings und Verletzungen, sondern vielmehr auch die Psychologie hinter dem Spiel und darum, was ein permanentes Leben auf Tour mit einem macht. Und auch abseits des Sports kommen verschiedene Themen und Lebensstationen zur Sprache: Wie Andrea mit einer Band durch die USA tourte, ihre besondere Verbindung zur Stadt New York oder auch die Bücher und Begegnungen, die sie geprägt haben.

Sie wirkt dabei nicht wie ein überheblicher Tennisprofi, sondern spricht auch offen über ihre Selbstzweifel, ihre Einsamkeit und die Schattenseiten des Profisportler-Lebens. Das Buch ist somit zum Einen überraschend tiefsinnig, zum Anderen aber auch auf eine so erfrischend lustige Art geschrieben, dass mir die Lektüre viel Spaß gemacht hat.

Mein Fazit: Tolle Frau, tolles Buch – und das nicht nur für Tennis-Fans.