Sport, Party, Literatur und vieles mehr

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fleißbienchen Avatar

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Als Nicht-Tennisfan war ich sehr überrascht, dass in so einer erfolgreichen Tennisspielerin so viel Schreibtalent stecken kann. Mit ihrem einzigartigen und humorvollen Schreibstil haben mich Andrea Petkovics Anekdoten aus ihrem Leben als Tennisspielerin sehr unterhalten. Mit Herz und Humor berichtet sie nicht nur von den Höhepunkten ihrer Karriere als Top10-Tennisspielerin, sondern auch von ihren vielen Niederlagen und Enttäuschungen. Sie gewährt dem Leser hinter die Kulissen des Tennissports, der sich nicht nur auf dem Court abspielt, sondern auch im Kopf der Spieler, wie Petkovic selbst schreibt. Schon nach den ersten paar Kapiteln sieht erfährt man, dass neben Turnieren und Trainings auch Partys und Literatur auf ihrer Tagesliste stehen.
Die unterschiedlichen Zitate aus anderen Werken bzw. Songtexten am Anfang eines jeden Kapitels passen meist perfekt zum Thema des jeweiligen Kapitels und geben dem Leser schon mal etwas zum Nachdenken. Immer wieder bezieht die Autorin auch andere literarische in ihre Erzählungen mit ein. Der Leser erfährt, dass nicht nicht nur der Tennisschläger ein treuer Freund geworden ist, sondern auch Bücher wie "Schuld und Sühne".
Das einzige, was mich sehr enttäuscht hat, war der Schluss. Das letzte Kapitel war ohne Pointe, sodass das Buch sehr abrupt zu Ende war. Ich hätte mir hier eine schönere, möglischerweise humorvolle Abrundung gewünscht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht" ein äußerst unterhaltsames Buch ist. Es hat mir als Laien gezeigt, dass Tennis viel mehr ist als das, was wir jede Saison im Fernsehen zu sehen bekommen.