Tiefer Einblick in ein Leben zwischen Himmel und Hölle

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Andrea Petkociv erzählt von ihrem Traum in der Oberliga im Tenni mitzuspielen, sich ein grandioses Leben aufzubauen und legt offen und ehrlich den Preis dafür dar.
Sie berichtet von ihrer Familie, die Rückschläge, die ihre elterliche Generation auf sich nehmen musste, die Hoffnungen die sich hatten und sich erfüllen konnten, aber duch die Wünsche und Träume von denen sie sich distanzieren mussten.
andreas Leben war einzig und allein geprägt vom Tennis. Ihre kurze Kindheit hat sich auf dem Tennisplatz verbracht, ihre Teenagerzeit war nur 4 Monta lang und schlussendlich gab es nur den Kampf des Durchhaltens um weiterzumachen, aufzustehen auch nach Niederlagen. Ein ständiger Kampf gegen den inneren Schweinehund.
Ihre Erzählungen über Sein und Schein in der Oberschicht, über die Turniere, die eigentlich nur ein kleiner Teil ihres Lebens ausmachen. In den stillen Momenten wird der größte Kampf ausgetragen. Die Stärken aufbauen und weiter trainieren, ohne Adrenalin. Auf dem Platz dann mit volliger Selbstüberschätzung und gnadenlosen Selbszweifeln zu stehen und im eins zu eins das Turnier bestreiten.
Petkovic macht jedem Leser deutlich und bringt es direkt und stilistisch sehr gut auf den Punkt, was für Opfer erbracht wurden, um den Status zu erreichen, den Sie inne hat. "Die unzähligen Krankenbetten, die sie nicht besucht hat, Hochzeitstänze wo sie nicht anwensend war und das alles nur für ein Leben in einer Welt, wo immer Sommer war." Dieses Zitat beschreibt ganz gut, wie das Leben der Athleten aussieht.
Ihr Leben gleicht einem Ritt auf der Rasierklinge, zwischen Himmel und Hölle.

Petkovic nimmt den Leser mit in Ihre Welt einzutauchen, Ihren Drang und Ehrgeiz förmlich zu spüren und schafft es die Gänsehautmomente in Turnieren selbst einem völlig fremden nicht-tennis-spielenden Leser auf die Haut zu zaubern!