Eine Frage der Entscheidung

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1982: Jolene Larsen ist in einer unglücklichen Familie aufgewachsen. Mit Alkohol fängt alles an, dann folgen Schreie, Weinen und das Schmeißen von Gegenständen. Ihre Mutter kann ihren Vater aber nicht verlassen, weil sie ihn liebt. Eines Tages kommen die beiden um - und Jolene muss darüber heftig weinen.
2005: Jolene wird 41 Jahre alt. Ihre Töchter Betsy und Lulu, 12 und 4 Jahre alt, gratulieren ihr; ihr Mann Michael ist schon weg. Sie will sich nicht über seine Vergesslichkeit ärgern, bringt die Mädchen in den Kindergarten bzw. die Schule und holt dann ihre Nachbarin und Freundin Tami Flynn ab. Beide sind Helikopterpilotinnen und nun bei der Guard tätig.
Michael ist mit dem täglichen Pendeln zur Arbeit unzufrieden und geht auf der Fähre eine Zeugenaussage durch. Er vermisst seinen Vater, der ebenfalls Anwalt war und vor elf Monaten gestorben ist. Mit Jolene kann er über seine Trauer nicht sprechen. Im Büro vertieft er sich in seine Arbeit. Seine Sekretärin Ann erinnert ihn mittags vor einem Telefonat an Jolenes Geburtstag. Als Wiedergutmachung lädt er seine Freu in ein neues Restaurant ein, aber sie möchte lieber zu Hause bleiben.

Die Leseprobe ließ sich gut und schnell lesen. Kristin Hannahs Schreibstil ist einfach und deshalb flüssig zu lesen. Es ist noch nicht viel passiert, man wird erst einmal mit den Hauptpersonen Jolene und Michael vertraut gemacht. In deren Ehe scheint nicht mehr alles zu stimmen; vor allem er zeigt wenig Interesse an seiner Familie. Gut gefallen hat mir, dass das Buch offenbar aus beiden Sichtweisen erzählt wird. Man kann sich in beide Figuren gut hineinversetzen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.