Es steht in den Sternen

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Zwischen uns die Sterne, Roman von Tara Sivec, 352 Seiten erschienen im Mira Taschenbuch-Verlag.
Aiden, Everett und Cameron sind unzertrennliche Freunde. An Geburtstagen treffen sie sich im Baumhaus und schreiben ihre geheimen Wünsche auf Papiersterne. Sie wollten für immer beste Freunde bleiben. Doch diese Freundschaft zerbricht. Um dem vermeintlichen Liebespaar Cameron und Aiden Raum zu geben, entscheidet Everett, sich „Ärzte ohne Grenzen“ anzuschließen. Nach fünf schweren Jahren in den Krisengebieten der Welt erreicht ihn eine Nachricht von Aiden. Dieser ist todkrank und bittet den Freund, Cameron zur Seite zu stehen. Ev kehrt nicht mehr rechtzeitig zur Beerdigung zurück, macht sich selbst die schlimmsten Vorwürfe und sucht Trost im Alkohol, Cameron fühlt sich in dieser schweren Zeit alleingelassen. Als Everett sie endlich aufsucht scheint es zu spät zu sein.
Das Buch besteht aus 41 übersichtlichen Kapiteln. Die Kapitelzahl steht, passend zur Geschichte in einem Stern. Der Prolog beginnt mit dem Abschiedsbrief des todkranken Aiden an Everett, in einer ganz besonders schönen kursiven Schrift, deutlich gemacht. Der Plot ist in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Der eine Teil kursiv geschrieben, schildert die Eindrücke und Erinnerungen von Cam und Everett aus der Vergangenheit. Dadurch, dass dem Kapitel immer das Alter des Erzählenden vorangegangen ist, kann man sich in der Zeit hervorragend zurechtfinden. Der andere Teil beschreibt die Ereignisse in der Gegenwart. Der Autor hat sich als Stilform, der personalen Erzählweise bedient, jeweils abwechselnd aus der Sicht von Cameron und Everett, gekennzeichnet durch den Namen als Kapitelüberschrift. Lebhafte humorvolle aber auch ernste Dialoge machen den Roman lebendig, des Öfteren musste ich schmunzeln oder auch einige Tränen verdrücken. Insgesamt hat mich „Zwischen den Sternen sehr gut unterhalten. An zwei kurzweiligen Nachmittagen hatte ich das Buch gelesen Die Erzählung war schlüssig und die Handlung der Personen nachvollziehbar. Die agierenden Charaktere sind allesamt sympathisch und gut gezeichnet. Tara Sivec hat die Liebesszenen wunderschön beschrieben, romantisch aufregend und kein bisschen peinlich. Einmalig und wunderschön. Einige Zitate waren es mir wert aufgeschrieben zu werden z.B. die Worte über die Liebe vom schrulligen Mr. Stratford auf S. 241. Lieben sie einander mit allem was sie haben oder …Lassen sie nichts ungesagt… usw. Ich konnte es manchmal gar nicht mehr ertragen, dass die beiden immer wieder „um den heißen Brei“ herumgeschlichen sind, ohne sich zu erklären und war sehr gespannt wer nun wohl als erster seine Liebe gesteht. Dazu hat es Cameron auf S. 115 auf den Punkt gebracht…. Sobald ich mit jemanden etwas anfange, ist er Single. Dann bin ich wieder solo und er macht sich auf die Welt zu retten… Am Ende sind noch unerwartete Wendungen vorhanden und es wird noch so richtig spannend. Mit einem weiteren Brief Aidens endet der Epilog und der Kreis schließt sich.
Eine umfassende Leseempfehlung meinerseits. Besonders geeignet für die Leser, die spannende, romantische, humorvolle Romane ohne peinliche Sexszenen mögen. Verdiente 5 Lesesterne.