Zwölf Wasser

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Erst einmal muss ich sagen, dass ich das Cover wunderschön finde. Allein deshalb wollte ich mir die Leseprobe ansehen - und weil ich Fantasyromane liebe.

Schade fand ich, dass die Leseprobe mittendrin, mit Kapitel 4, anfängt. Ich bin kein Fan davon, wenn man nicht von Anfang lesen kann, weil dann oft die Bezüge fehlen und man - falls man das Buch ganz liest - schon weiß, was in der Mitte geschieht.  In diesem Fall war es nicht ganz so dramatisch, dass man in der Probe nicht den Anfang des Buches lesen kann.

Verwirrend sind erst einmal die vielen Namen, mit denen man sich zunächst zurecht finden muss.

Es scheint etwas sehr Bedeutendes geschehen zu sehen, da alle Anwesenden der beschriebenen Versammlung und auch die Bevölkerung ungläubig auf die Nachricht reagieren, die Undae wollten mit ihnen sprechen. Dadurch wächst die Neugier beim Leser und die Spannung steigt automatisch.

Als die Frauen in der Grotte ihren Rat und ihre Befürchtung kundtun, kann man sich das dank der schönen Sprache sehr gut bildlich vorstellen. Die Welle der Angst und die Reaktionen, die sie auslöst, fand ich sehr gelungen. Der Grundstein für die weitere Handlung wird hier gelegt: insgesamt 12 Leute müssen zu den 12 Quellen gehen - auch, wenn nur die Undae wissen wo sich diese befinden und was genau man dort tun muss.

Die Szene zwischen Felt und Estrid fand ich sehr traurig. Sie erträgt das karge Leben, das sie bisher geführt hat, nicht mehr, weil sie es nur für ihren Mann ausgehalten hat. Als er ihr jetzt eröffnet, an einen unbekannten Ort für unbestimmte Zeit zu gehen, wird es ihr zu viel und sie verlässt ihn.

Ich möchte sehr gern erfahren, wie es mit Felt und Estrid weitergeht und selbstverständlich wie die Reise der 12 verläuft. Wohin sie ihr Weg führt und ob sie das drohende Unheil abwenden können. Ingesamt klingt das Buch bisher sehr vielversprechend.