Die Reise um die Welt zu retten beginnt

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dingsbaer Avatar

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"Zwölf Wasser - Zu den Anfängen" ist der erste Teil einer neuen Fantasy-Trilogie. Das Buch ist in 5 Teile unterteilt, in denen man zunächst von den Personen, Orten und Zusammenhänge erfährt. Zunächst hatte ich mehr dazu geschrieben, aber der Inhalt ist so komplex und ich will nicht zu viel vorweg nehmen und anderen den Lesespaß verderben. Daher habe ich meine ursprüngliche Rezi gekürzt und möchte euch nur meine Eindrücke schildern.

Mit "Zwölf Wasser - Zu den Anfängen" hat Greiff eine komplett neue Welt erschaffen, die hundertprozentig glaubwürdig ist. Sein Debüt ist meiner Meinung nach empfehlenswert, denn es ist gut ausgearbeitet und logisch aufgebaut. Der Schreibstil ist flott und sehr sprachgewaltig. Greiff benutzt eine sehr bildhafte Sprache, man sieht alles genau vor sich und kann die Gedanken und Gefühle der Charaktere, die positiven und auch schmerzhaften nachempfinden. Dabei passt er seinen Sprachstil seinen einzelnen Charakteren an.
Die Charaktere sind sehr stark, loyal und rätselhaft. Sie haben alle Ecken und Kanten und sind keine "Übermenschen"; was das Ganze noch glaubwürdiger macht. Man sieht richtig eine Entwicklung bei den Charakteren während der Geschichte.
Greiff nimmt sich viel Zeit, um uns seine Welt und die Hauptcharaktere ausführlich nahe zubringen. Auch wenn dies stellenweise ausschweifend zu sein scheint, denke ich, dass dies alles einen Sinn hat, man kann das spätere Handeln und Geschehnisse besser nachvollziehen.
Das Cover des Buches gefiel mir schon als Bild sehr gut, aber wenn man das Buch dann in den Händen hält, macht es noch mehr her. Es wirkt noch besser und sehr hochwertig. Die Farben und die Gestaltung der Phiole sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Sehr gut fand ich zudem auch die Zusammenfassung der Personen und sprachlichen Besonderheiten und die Karte am Ende des Buches. Denn Anfangs musste man sich an die ungewohnten Namen erst gewöhnen. Ich habe dort zwischendurch immer mal nachgeschaut, wo sich die Helden gerade befinden.

Fazit: Man muss sich auf "Zwölf Wasser-Zu den Anfängen" voll einlassen. Es ist kein Buch, welches man mal eben zwischendurch liest, oder überfliegen kann. Es fordert die volle Aufmerksamkeit, was aber mit einer toll ausgearbeiteten Geschichte belohnt wird. Die Vorstellung, dass menschliche Werte wie die Möglichkeit Freundschaften zu schließen, die Hoffnung oder die Liebe verschwinden, wenn eine Quellen versiegt, ist erschreckend und ein Kampf um deren Erhalt ist absolut lohnenswert.
Ich jedenfalls bin gespannt, wie es Felt, Reva und Babu weiterhin ergeht und welche Abenteuer die anderen Gruppen erleben und welche Begleiter sie erhalten. Leider muss man noch bis Oktober 2013 und Oktober 2014 warten, bis es weiter geht.