E.L.Greiff - Zwölf Wasser: Zu den Anfängen

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Im Prolog erfährt man etwas über die Geschichte des Kontinents, im ersten Kapitel beginnt die eigentliche Geschichte. Babu, der 17-jährige Hirte und sein Freund Jator verbringen viel Zeit miteinander. Dies ändert sich als Babu ein Ei von einem ganz besonderen Falken geschenkt bekommt, einer Szasla. Als er herausfindet, wer seinen Vater wirklich getötet hat, muss er mit Juhut, dem Falken, fliehen. Hier springt die Handlung zu Felt, ein 40-jähriger Welse, der mit seiner Frau Estrid und den beiden Kindern Ristra und Strem in Goradt lebt. Das Leben dort ist sehr hart, es gibt nur wenig zu Essen und die Kälte hat schon so manchen Toten gefordert. Eines Tages fangen die Undae, weise Frauen, an zu sprechen. Zuvor hatte sie niemand je ein Wort sagen hören. Sie haben die Gabe mit dem Wasser zu sprechen, sie wissen alles was in der Vergangenheit je geschehen ist. Sie rufen die Welsen zu sich und sagen, dass etwas vorgeht:

_Drei mal drei sollen gehen und dreimal eine begleiten, die Quellen aufzusuchen. Das ist der Rat der Undae. Denn: Zwölf Wasser sollen fließen, zwölf Quellen sollen sprechen, vom Werden und Vergehen durch die Zeit. Zwölf Wasser sollen fließen, zwölf Quellen sollen stillen der Menschen Durst nach Menschlichkeit. So soll es sein, so ist es nicht mehr. Wasser sinkt, Wasser steht, Wasser schweigt. menschlichkeit versiegt und Bitternis steigt auf in den Seelen, dunkel und schwer._

So machen sich Felt mit Reva, Marken mit Smirn und Kersted mit Utate auf den Weg um die zwölf Quellen aufzusuchen. Das Buch beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Weg, den Felt und Reva gehen. Sie treffen später auf Babu und ziehen zusammen weiter.

Dieser Fantasyroman hat einen tiefergehenden Hintergrund, der sich mit vielen Themen beschäftigt. Der Schreibstil des Autors ist wirklich sehr gut, er schreibt fesselnd und lässt die erschaffene Welt vor den Augen des Lesers erscheinen.

Das Buch enthält auch eine Karte des Kontinents, was die Orientierung während des Romans wesentlich erleichtert. Es gibt ebenfalls eine eigene Zeitrechnung, was zu Beginn etwas ungewohnt ist, aber da im Anhang des Buches alles ausführlich erklärt wird, kommen beim Lesen keinerlei Probleme auf.

Meiner Meinung nach ist dieses Buch ein wirklich gelungener Auftakt zu einem neuen Fantasyepos und ich freue mich schon darauf die Fortsetzungen zu lesen!