Ein super Auftakt zu einer erfolgversprechenden Trilogie!

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sissidack Avatar

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Zwölf Wasser sollen fließen … zwölf Quellen sollen stillen, der Menschen Durst nach Menschlichkeit.

Ich habe selten so ein gutes Buch gelesen. Zugegeben, Fantasy-Romane sind bei vorablesen leider die Seltenheit, umso glücklicher war ist, als ich „Die Zwölf Wasser“ lesen durfte.

Unspektakulär – ausgehend von so manchem Action-Film, den man heute zu sehen bekommt – und doch fessend und hervorragend anschaulich beschreibt E.L. Greiff den Weg der Undea – der hohen Frauen des Wassers – sowie deren Begleiter.

Diese haben sich auf den Weg gemacht zu den zwölf großen Quellen, den Quellen, aus denen die Eigenschaften entspringen, die die Menschen zu dem machen, was sie sind.
Und diese Quellen drohen zu versiegen, machen sind es schon, manche sprudeln noch schwach.

Die Menschlichkeit versiegt und die Menschen bemerken es nicht einmal. Die Fähigkeit, Freundschaft zu empfinden, sich einem anderen Menschen anzuvertrauen, ist bereits fort.

Die Unda Reva, Felt sowie Babu uns sein Falke Juhut sind auf dem Weg zu den Quellen, zwei weitere Undae und deren Begleiter haben sich gleichfalls auf den Weg gemacht.

Warum versiegen die Quellen, was ist der Auslöser, was kann man dagegen tun?

Felt hat alles zurücklassen müssen, sein Volk, seine Heimat und seine Familie und zu tun, was getan werden muss. Die Undae haben die Welsen gewarnt und die Welsen sind dem Aufruf der Undae gefolgt.

Der Weg ist lang, der Weg ist gefährlich und die Ziel, die Rettung der Quellen, ist fern.

Felt kämpft, gegen Feinde, gegen wilde Tiere und vor allem gegen sich selbst. Ein großer Kämpfer der Welsen, eines großen, alten und vormals mächtigen Volkes, sucht nun nach Quellen.

Viel zu früh endet das Buch, viel zu kurz ist der Weg Felts, Revas, Babus und Juhuts.

Ich hätte noch viele Stunden lang weiterlesen können.

E.L. Greiff beschreibt eindringlich, was den Menschen verloren geht und welchen Weg die Gefährten gehen müssen, um die Menschlichkeit zu retten.

Ich konnte mich anhand der Beschreibung des Autors in jeden einzelnen Charakter der Handlung hineinversetzen, bin mit Babu und Juhut geflohen, bin mit Felt und Reva gereist, habe die Angst und die Verzweiflung gefühlt.

Ich erwarte mit großer Spannung den zweiten und dritten Teil der Reihe!