Guter Auftakt

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manja82 Avatar

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Klappentext:

Wasserstände sinken, Quellen versiegen. Noch ist die Bedrohung des Kontinents kaum spürbar, die Völker leben in Frieden. Aber die dunklen Vorzeichen einer Katastrophe, weit grausamer als eine weltweite Dürre, häufen sich. Denn die Quellen spenden mehr als nur Wasser...

Die Undae, eine Gemeinschaft von Frauen, die dem Wasser verbunden sind und darin lesen können, brechen ihr jahrhundertelanges Schweigen und warnen die Menschen. Drei von ihnen machen sich auf den langen Weg zu den zwölf Quellen mit dem Ziel, die Katastrophe vom Kontinent abzuwenden. Sie gehen nicht allein. Ein Schwertkämpfer, der sich gegen seine Bestimmung wehrt, ein junger Hirte auf der Suche nach Rache und sein Falke begleiten sie. Aber wie soll man eine ganze Welt retten, wenn es unmöglich scheint, sich selbst zu retten?

 

 

Meine Meinung:

Der junge Babu, ein Hirte aus dem Volk der Merzen, wächst ohne Vater unter der Obhut seines Onkels auf. Eines Tages bekommt er ein Ei eines Falken, der Szalis, als Geschenk. Der Falke, der daraus schlüpft, wird von Babu Juhut getauft. Durch diesen geraten aber plötzlich Dinge in Gang, mit denen Babu niemals gerechnet hätte. Er erfährt von einem Verrat und muss fliehen, verfolgt von denen, die er bisher für Familie und Freunde gehalten hat.

Felt, ein Welse, gehört einem beinahe ausgerotteten Volk an. Er lebt in Goradt, einer Stadt am Rande der Welt. Dort betreiben die Welse Handel mit selbsthergestellten Waffen und Rüstungen und werden beschützt von den Undae, den Frauen des Wassers.

Doch die Welt befindet sich im Wandel, die Undae spüren eine nahende Bedrohung. Sie rufen die Welse zu Hilfe um zu den 12 Quellen des Lebens zu kommen um diese zu reinigen. Heißt es doch, wenn die 12 Quellen versiegen verlieren die Menschen ihre Menschlichkeit. Felt wird für diese Mission auch ausgewählt.

Auf dieser Mission treffen Babu und Felt schließlich aufeinander. Zusammen mit der Undae Reva und Babus Falken machen sich die zwei auf zu den 12 Quellen. Eine gefährliche Reise beginnt …

 

„Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen“ ist E.L. Greiffs Debütroman und gleichzeitig der Auftakt zu einer High-Fantasy-Triologie.

 

Die Charaktere sind alle gut herausgearbeitet und man lernt sie als Leser gut kennen.

Babu wird dem Leser recht schnell sympathisch, er wächst einem gar richtig ans Herz. Er ist ein kluger junger Mann, der allerdings ohne Vater aufwachsen musste. Durch die Flucht ist er dann gar auf sich ganz alleine gestellt.

Felt, ein erwachsener Wachmann, ist gut ausgebildet. Für die Mission zu den 12 Quellen gibt er sehr viel von seinem Leben auf. Auch in ihn kann man sich als Leser gut hineindenken.

 

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut zu lesen. Er beschreibt alles recht bildlich, so dass man richtig in der Geschichte abtauchen kann. Man ist dann quasi Teil des Geschehens.

 

Das Buch ist in 5 große Teile unterteilt, wobei jeder Teil etwas anders abhandelt. Zuerst lernt man Babu kennen, dann ist Felt an der Reihe. Im dritten Teil befinden wir uns im Pram, wo Babu, Reva und Felt aufeinander treffen. Im 4. Teil erleben die drei unvorstellbare Dinge und im letzten Teil sind die 3 Protagonisten dann in einer Stadt in den Wolken, die Wiatrain genannt wird.

Alle 5 Teile ergeben aber am Ende ein stimmiges Ganzes, eine gut durchdachte Geschichte.

 

Die Handlung ist an und für sich spannend gehalten.

Zu Beginn hatte ich allerdings Schwierigkeiten ins Geschehen zu kommen, was vor allem an den vielen fremden Namen und der Zeit in der das Buch angesiedelt ist lag. Doch ein Blick in den Anhang hat hier so manche Unklarheit beseitigt.

Allerdings gibt es im Buch auch immer wieder etwas langatmigere Stellen, wo ich mich zwingen musste weiterzulesen. Diese wurde meist aber abgelöst von Spannung.

 

Fazit:

„Zwölf Wasser Buch 1: Zu den Anfängen“ von E.L. Greiff ist ein toller High-Fantasy-Roman und Auftakt der Triologie.

Wenn man dem Buch seine komplette Aufmerksamkeit widmet und es nicht nur so zwischendurch lesen möchte, dann kann man wirklich tolle Lesestunden mit ihm verbringen.

Besonders Liebhaber des Fantasygenre sind hier sehr gut aufgehoben.