Zwölf Wasser

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angua Avatar

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Nach hunderten von Jahren des Schweigens wenden sich die Undae, die weisen Frauen des Wassers, an die Welsen. Zum ersten Mal schweigen die Wasser und die Welt steht vor großen Veränderungen. Und so machen sich drei der Undae auf um begleitet von 9 stolzen Welsenkriegern die 12 Quellen zu besuchen und ihrem Schweigen auf den Grund zu gehen. Und auch in anderen Teilen der Welt werden die Veränderungen sichtbar.

E.L.Greiff gelingt es mit seiner bild- und wortgewaltigen, fast epischen Sprache den Leser voller Macht in diese fremde und doch zugleich vertraut wirkende Welt zu ziehen. Eine Welt voller unbekannter Wesen und Landschaften, der man anmerkt mit wieviel Liebe sie geschaffen wurde. Man wird hineingezogen in eine Geschichte, die ohne große Kriege auskommt und einen immer wieder zu fesseln vermag. Und am Ende hat man das Gefühl, am Ende der Reise angekommen zu sein und dennoch wissen zu wollen wie es weitergeht.

Endlich einmal wieder ein gelungener Fantasy-Roman, der ohne die altbekannten Wesen wie Orks und Zwerge auskommt. Stattdessen eine ganz eigene Welt voller unbekannter Wesen und Völker. Und obwohl klar ist dass noch Fortsetzungen geplant sind und das Ende entsprechend offen gehalten wird, so ist es dem Autor dennoch gelungen einen Roman zu schaffen, der in sich abgeschlossenen wirkt.

Auch wenn ich kein Fantasy-Vielleser bin, diesen Roman würde ich auf jeden Fall anderen weiterempfehlen.