Enttäuschend

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cellissima Avatar

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Margo und Richard verliebten sich ineinander, brannten zusammen durch. Aus dieser Liebesgeschichte gingen drei Töchter hervor: Rachel, Imogen und Sasha. Margos und Richards Liebesgeschichte starb, und mit ihr starb etwas in Margo.
Sie schweigt die Dinge tot.
Auch ihre mittlerweile erwachsenen Töchter sind nicht glücklich: Rachel ist in Vergangenheit und Verantwortung gefangen. Imogen soll ihren Verlobten heiraten, liebt aber eine ganz andere Person. Und auch Sasha hütet ein dunkles und belastendes Geheimnis, das Auswirkungen auf alle haben könnte.
Als eines Tages wieder Margos Liebhaber, ihre Freunde und Familie in ihrem Cottage auf der Isle of Wight versammelt sind, kommen all diese Dinge und Wahrheiten endlich an die Oberfläche ...
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Ich liebe England, ich liebe Familiengeschichten und Geheimnisse und ich entdecke gerne neue Autorinnen. Daher klang "Die Garnett Girls" nach dem perfekten Buch für mich.
Der Roman lässt sich angenehm und flüssig lesen; ansonsten bin ich aber leider enttäuscht von diesem Werk.
Die Geschichte ist schon nicht so atmosphärisch wie erhofft. Es gibt einfach viel zu viele Längen auf diesen knapp über 400 Seiten; die Geschichte plätschert leider größtenteils nur so vor sich hin und konnte mich einfach nicht fesseln und begeistern. Das lag vor allem auch daran, dass sowohl die Handlung als auch die Figuren viel zu blass, oberflächlich, distanziert blieben. Ich konnte einfach keine Verbindung aufbauen. Allenfalls ansatzweise zu Imogen, aber auch das nur, weil ich mich teilweise in ihr wiedererkannte, es Parallelen gab. Ansonsten wäre mir auch Imogen völlig fremd geblieben.
Insgesamt ist es für mich ein Roman, den man lesen kann, aber nicht lesen muss. Es ist ein nettes Buch für den Sommer, es könnte Lesern, die Familiengeschichten und England lieben, trotz der Mängel und Schwächen gefallen ... aber das erhoffte Highlight ist es leider definitiv nicht.