Besonders…?
Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, wo ich beginnen soll – dieses Buch hat etwas in mir gebrochen, aber zugleich auch geheilt. 22 Bahnen war für mich eine emotionale Achterbahnfahrt. Obwohl der Roman einige Schwächen hat, hat mich Carolines Wahls Schreibstil vollkommen in seinen Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Von Beginn an liegt über der Geschichte eine bedrückende, fast hoffnungslose Grundstimmung. Doch das Ende zeigt, dass man auch nach vielen schwierigen Erfahrungen nicht aufhören darf, an das Gute im Menschen zu glauben.
Was mich allerdings gestört hat, war die sehr unrealistische Darstellung von Armut. Es wirkte, als hätte sich die Autorin kaum mit dem Thema auseinandergesetzt und stattdessen auf einige bekannte Klischees zurückgegriffen.
Tilda war mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte ihre rationale, manchmal fast nüchterne Art und fand ihr kleines Spiel mit den Einkäufen der Kunden sehr charmant – es passte perfekt zu ihrem Charakter. Viktor hingegen war mir eher unsympathisch. Ich konnte zwar nachvollziehen, warum zwischen den beiden eine Bindung entsteht, hätte mir für Tilda aber jemanden anderen gewünscht.
Eine klare Zielgruppe hat das Buch meiner Meinung nach nicht. Ich würde es jedoch allen empfehlen, die Lust auf einen Roman haben, der sich vom „gewöhnlichen“ Stil und Inhalt abhebt.
Alles in allem ist 22 Bahnen ein intensiver, berührender und hochemotionaler Roman, der einen noch lange nach dem Lesen beschäftigt.
Von Beginn an liegt über der Geschichte eine bedrückende, fast hoffnungslose Grundstimmung. Doch das Ende zeigt, dass man auch nach vielen schwierigen Erfahrungen nicht aufhören darf, an das Gute im Menschen zu glauben.
Was mich allerdings gestört hat, war die sehr unrealistische Darstellung von Armut. Es wirkte, als hätte sich die Autorin kaum mit dem Thema auseinandergesetzt und stattdessen auf einige bekannte Klischees zurückgegriffen.
Tilda war mir von Anfang an sympathisch. Ich mochte ihre rationale, manchmal fast nüchterne Art und fand ihr kleines Spiel mit den Einkäufen der Kunden sehr charmant – es passte perfekt zu ihrem Charakter. Viktor hingegen war mir eher unsympathisch. Ich konnte zwar nachvollziehen, warum zwischen den beiden eine Bindung entsteht, hätte mir für Tilda aber jemanden anderen gewünscht.
Eine klare Zielgruppe hat das Buch meiner Meinung nach nicht. Ich würde es jedoch allen empfehlen, die Lust auf einen Roman haben, der sich vom „gewöhnlichen“ Stil und Inhalt abhebt.
Alles in allem ist 22 Bahnen ein intensiver, berührender und hochemotionaler Roman, der einen noch lange nach dem Lesen beschäftigt.