Mehr erwartet
Über den Inhalt des Buches muss ich glaube ich nicht mehr viel schreiben, dafür ist das Buch zu bekannt und vielseitig besprochen worden.
Es gibt viele Logikfehler, über die ich in der Masse auch nicht mehr hinwegsehen konnte. Denn es ist sehr unrealistisch, dass eine Schülerin mit einem Teilzeitjob eine dreiköpfige Familie inklusive Sucht bezahlen kann. Ebenso hätte sich schon irgendeine Instanz eingeschaltet, denn Tilda geht ja auch statt der Mutter zum Elternsprechtag. Genauso störend fand ich den Schreibstil. Ich habe nichts gegen jugendlichen Schreibstil und benutze selbst auch gern Alltags- und Jugendsprache, aber in dem Ausmaß und gepaart mit der Art, wie die Dialoge dargestellt wurden fand ich es auf Dauer sehr anstrengend und unangenehm zu lesen. Auch die Sichtweise von Tilda auf die Sucht ihrer Mutter, während sie wohlgemerkt selbst in großen Mengen Alkohol und diverse Drogen konsumiert finde ich sehr heuchlerisch. Die Liebesgeschichte hat sich für mich irgendwie sehr komisch aufgebaut und es ist wieder dieses Narrativ, dass erst die Liebe/ein Mann in das Leben kommen muss, bevor man gerettet wird oder bereit ist sich selbst zu retten. Schade. Ich hatte mir, auch aufgrund der vielen positiven Bewertungen, viel von dem Buch versprochen und finde das Thema so unglaublich wichtig. Hier ist es aber sehr oberflächlich und empathielos behandelt worden, so als gäbe es keinerlei Informationen über die Realität von suchtbelasteten Familien.
Es gibt viele Logikfehler, über die ich in der Masse auch nicht mehr hinwegsehen konnte. Denn es ist sehr unrealistisch, dass eine Schülerin mit einem Teilzeitjob eine dreiköpfige Familie inklusive Sucht bezahlen kann. Ebenso hätte sich schon irgendeine Instanz eingeschaltet, denn Tilda geht ja auch statt der Mutter zum Elternsprechtag. Genauso störend fand ich den Schreibstil. Ich habe nichts gegen jugendlichen Schreibstil und benutze selbst auch gern Alltags- und Jugendsprache, aber in dem Ausmaß und gepaart mit der Art, wie die Dialoge dargestellt wurden fand ich es auf Dauer sehr anstrengend und unangenehm zu lesen. Auch die Sichtweise von Tilda auf die Sucht ihrer Mutter, während sie wohlgemerkt selbst in großen Mengen Alkohol und diverse Drogen konsumiert finde ich sehr heuchlerisch. Die Liebesgeschichte hat sich für mich irgendwie sehr komisch aufgebaut und es ist wieder dieses Narrativ, dass erst die Liebe/ein Mann in das Leben kommen muss, bevor man gerettet wird oder bereit ist sich selbst zu retten. Schade. Ich hatte mir, auch aufgrund der vielen positiven Bewertungen, viel von dem Buch versprochen und finde das Thema so unglaublich wichtig. Hier ist es aber sehr oberflächlich und empathielos behandelt worden, so als gäbe es keinerlei Informationen über die Realität von suchtbelasteten Familien.