Modern und authentisch
Wow, hätte ich nicht gedacht, dass dieses Buch doch so gut ist.
Trotz Werbung, Kaufvorschlag und Auslage in der Buchhandlung, kam es bisher nie in meine engere Auswahl. Ein Fehler , denn ich fand es wirklich richtig gut.
Ein Buch, das man in jeder freien Minute in die Hand nimmt, weil dieser moderne Schreibstil , mit seiner direkten Rede ,dem Leser das Gefühl gibt im Geschehen zu sein. Nachvollziehbar , schnörkellos und gefühlsecht schildert Caroline Wahl in ihrem Debütroman eindrucksvoll das deprimierende Leben von Tilda.
Sie studiert Mathematik, arbeitet nebenher an der Supermarktkasse und kümmert sich um ihre 10-jährige Schwester Ida. Die Mutter ist Alkoholikerin, der Vater verschwunden. Tilda muss Ida mehr als einmal vor der gewalttätigen Mutter beschützen. Die Lebensumstände sind sehr authentisch aus der Sicht von Tilda in der „ich-Form“ beschrieben. Die Geschichte wirkt augenscheinlich sehr simpel, doch wer zwischen den Zeilen liest, erkennt, wie tiefgründig Tildas Gedankengänge sind. Zwischen schweren Momenten findet sich immer wieder kleine Momente der Leichtigkeit, in denen die Protagonistin nostalgisch auf schöne Momente zurückblickt. Gerade diese Momente machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, ich hatte wirklich das Gefühl tief in die Seele der Protagonistin blicken zu können.
Mich hat die Familiengeschichte und die Identitätsentwicklung von Ida sehr berührt. Auch Viktor als männlicher Protagonist überzeugt in seiner distanzierten Art.
Etwas gestört hat mich bei dem Buch jedoch, dass am Ende so viele Fragen offen bleiben. Die größte davon: Warum schwimmt Tilda immer genau 22 (bzw zeitweise 23) Bahnen. Dass Buch trägt ja genau diesen Titel.
Ich würde das Buch als leichte Sommerlektüre vor allem für jüngere Menschen beschreiben.
Trotz Werbung, Kaufvorschlag und Auslage in der Buchhandlung, kam es bisher nie in meine engere Auswahl. Ein Fehler , denn ich fand es wirklich richtig gut.
Ein Buch, das man in jeder freien Minute in die Hand nimmt, weil dieser moderne Schreibstil , mit seiner direkten Rede ,dem Leser das Gefühl gibt im Geschehen zu sein. Nachvollziehbar , schnörkellos und gefühlsecht schildert Caroline Wahl in ihrem Debütroman eindrucksvoll das deprimierende Leben von Tilda.
Sie studiert Mathematik, arbeitet nebenher an der Supermarktkasse und kümmert sich um ihre 10-jährige Schwester Ida. Die Mutter ist Alkoholikerin, der Vater verschwunden. Tilda muss Ida mehr als einmal vor der gewalttätigen Mutter beschützen. Die Lebensumstände sind sehr authentisch aus der Sicht von Tilda in der „ich-Form“ beschrieben. Die Geschichte wirkt augenscheinlich sehr simpel, doch wer zwischen den Zeilen liest, erkennt, wie tiefgründig Tildas Gedankengänge sind. Zwischen schweren Momenten findet sich immer wieder kleine Momente der Leichtigkeit, in denen die Protagonistin nostalgisch auf schöne Momente zurückblickt. Gerade diese Momente machten das Buch für mich zu etwas Besonderem, ich hatte wirklich das Gefühl tief in die Seele der Protagonistin blicken zu können.
Mich hat die Familiengeschichte und die Identitätsentwicklung von Ida sehr berührt. Auch Viktor als männlicher Protagonist überzeugt in seiner distanzierten Art.
Etwas gestört hat mich bei dem Buch jedoch, dass am Ende so viele Fragen offen bleiben. Die größte davon: Warum schwimmt Tilda immer genau 22 (bzw zeitweise 23) Bahnen. Dass Buch trägt ja genau diesen Titel.
Ich würde das Buch als leichte Sommerlektüre vor allem für jüngere Menschen beschreiben.