Erster Liebesschmerz

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frenx Avatar

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Ein Buch übers Erwachsenwerden. Über die erste Liebe - und die Erkenntnis, dass auch die erste Liebe keineswegs oberflächlich sein muss. Denn Min, die Ich-Erzählerin des Buches, will ihrem Ex, Ed, ausführlich begründen, warum es aus ist. Und so findest sich in dem Buch letztlich nichts anderes als ein Monolog darüber, warum die Beziehung nicht klappen konnte. Der Anlass der Erinnerung ist immer wieder ein Gegenstand, mit dem ein Blick auf die Beziehung geworfen wird. Und bevor man sich versieht, ist man am Kapitelende und erfährt, warum es mit der Beziehung einfach nicht klappen konnte. Zum Beispiel, weil Ed sich den Film in Mins Kopf nicht vorstellen kann, oder weil Ed einfach so in eine Geburtstagsparty hereingeplatzt ist, ohne überhaupt dem Geburtstagskind zu gratulieren. Anfangs erklärt Min deutlich, warum die Beziehung nicht klappen kann, später wird es in dem, was geschildert wird (und wie es geschildert wird) deutlich.

Schön ist an diesem Buch die Sprache. Durch die Mischung aus Erinnerung und direktem Eintauchen in das Geschehen (zum Beispiel durch viele wiedergegebene Dialoge) wird die Beziehung Stück für Stück lebendig. Und man merkt doch nach und nach den Schmerz, den auch die Ich-Erzählerin empfindet (anfangs wird dies noch nicht deutlich).

Gefallen hat mir auch die Hörprobe - einiges von den Geräuschen ist gut umgesetzt, sodass das Buch sicherlich angenehm zu hören ist.