Hohe Erwartungen leider nicht erfüllt
"52 wilde Fermente" sticht aus dem reichen Bücherangebot über Fermentation vor allem wegen der angepriesenen 52 Jahreszeiten heraus. Jede Woche eine neue Wildpflanze entdecken und ihren Nutzen kennenlernen - welch reizvolles Versprechen!
Auf den ersten Blick macht das Buch einen fantastischen Eindruck. Tolle Bilder, nicht allzu überladene Seiten und die hochwertige Aufmachung des Buches sprechen durch und durch für die Wertigkeit den Kosmos-Verlags.
Die ersten 100 Seiten von "52 wilde Fermente" beschäftigen sich mit den Grundkenntnissen über Fermentation. Es geht maßgeblich um verschiedene Fermentationsmethoden und den für den Menschen gesundheitlichen Nutzen fermentiereter Nahrungsmittel. Alles in allem fühlt man sich als Fermentations-Neuling sehr gut aufgehoben.
Doch mit den aufgeführten Rezepten nimmt die Wertigkeit des Buches jedoch schlagartig ab.
Zweifelsohne lassen sich kreative Rezepte entdecken, doch denen fehlt leider der Feinschliff. So werden die Pflanzen zwar grob beschrieben (Erkennungsmerkmale, Standort usw.), eine zusätzliche Abbildung der jeweiligen Pflanze gleich neben dem Rezept wäre wünschenswert gewesen. Alle genannten Pflanzen sind ab S. 214 abgebildet - was man als gestalterisch unglücklich bezeichnen könnte.
Einige Wildpflanzen haben giftige Doppelgänger, deren Verzehr dringend zu vermeiden ist - hier fehlen entsprechende Warnhinweise zur Verwechslungsgefahr. Auch Allergiker werden vergeblich nach entsprechenden Warnhinweisen suchen. Etliche der genannten Wildkräuter können Symptome auslösen, die man auf den ersten Blick nicht als allergische Reaktion erkennt. (z.B. Hagebutte, Brennnessel, Hasel).
Summa summarum leider ein Buch, das gut zur hippen, auf Selbstoptimierung ausgelegte Lifestyle-Mentalität passt. Schön sieht’s aus, zu empfehlen ist es nicht.
Schade!
Auf den ersten Blick macht das Buch einen fantastischen Eindruck. Tolle Bilder, nicht allzu überladene Seiten und die hochwertige Aufmachung des Buches sprechen durch und durch für die Wertigkeit den Kosmos-Verlags.
Die ersten 100 Seiten von "52 wilde Fermente" beschäftigen sich mit den Grundkenntnissen über Fermentation. Es geht maßgeblich um verschiedene Fermentationsmethoden und den für den Menschen gesundheitlichen Nutzen fermentiereter Nahrungsmittel. Alles in allem fühlt man sich als Fermentations-Neuling sehr gut aufgehoben.
Doch mit den aufgeführten Rezepten nimmt die Wertigkeit des Buches jedoch schlagartig ab.
Zweifelsohne lassen sich kreative Rezepte entdecken, doch denen fehlt leider der Feinschliff. So werden die Pflanzen zwar grob beschrieben (Erkennungsmerkmale, Standort usw.), eine zusätzliche Abbildung der jeweiligen Pflanze gleich neben dem Rezept wäre wünschenswert gewesen. Alle genannten Pflanzen sind ab S. 214 abgebildet - was man als gestalterisch unglücklich bezeichnen könnte.
Einige Wildpflanzen haben giftige Doppelgänger, deren Verzehr dringend zu vermeiden ist - hier fehlen entsprechende Warnhinweise zur Verwechslungsgefahr. Auch Allergiker werden vergeblich nach entsprechenden Warnhinweisen suchen. Etliche der genannten Wildkräuter können Symptome auslösen, die man auf den ersten Blick nicht als allergische Reaktion erkennt. (z.B. Hagebutte, Brennnessel, Hasel).
Summa summarum leider ein Buch, das gut zur hippen, auf Selbstoptimierung ausgelegte Lifestyle-Mentalität passt. Schön sieht’s aus, zu empfehlen ist es nicht.
Schade!