606

Große Enttäuschung

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Der Anfang war vielversprechend und die Geschichte geht wirklich spannend los. Ein Bus wird brutal gestoppt auf dem Weg in ein Hochsicherheitsgefängnis, aus dem dann sämtliche Insassen freigelassen werden, bzw. entfliehen können. Bester Stoff für einen spannenden Thriller. Nach knapp einhundert Seiten habe ich dieses Buch jetzt allerdings erst einmal abgebrochen. Vielleicht nehme ich es irgendwann noch mal zur Hand, weil mich die Prämisse eigentlich schon interessiert, vorerst war es das aber, weil mich "606" einfach überhaupt nicht fesseln konnte.

Dies liegt vor allem an zwei Punkten, zum einen habe ich mir bei der Prämisse der unzähligen auf einen Schlag entflohenen Verbrecher mehr Wahnsinn erhofft, mehr Brutalität, Mord, Konflikte, einfach mehr Irrsinn. Vielleicht kommt das im weiteren Verlauf der Handlung noch zur Geltung, bisher konzentrierte sich die Geschichte allerdings auf nur auf eine Handvoll Figuren, die - und das ist mein nächster, viel größerer Kritikpunkt - allesamt viel zu übertrieben gezeichnet wurden. Die Entflohenen sind für mich nicht als Charaktere zu erkennen, sondern es sind Karikaturen. Deswegen hat mir das Lesen leider nicht viel Spaß gemacht.