Es sind 5 verschiedene Personen, die im neuen Buch von Anna Gavalda im Mittelpunkt stehen, deren Geschichten einzeln aus deren Sicht erzählt werden.
Jeannol, Berufskraftfahrer, der seinen Hund beerdigen muss, der ihm einst in einer schmerzvollen Situation das Leben rettete.
Mathilda, Kunststudentin, die in den Tag hinein lebt, in der Agentur für digitales Marketing bei ihrem Onkel arbeitet, verlogene Kommentare abgibt. Ihre Tasche mit 10000€ verliert, die ihr anvertraut wurden. Der ehrliche Finder sich meldet. Sie, die in einer verlogenen Welt lebt, trifft eine ehrliche Haut.
Der Sachverständige, der an seinem Auftrag zu verzweifeln droht, erst durch seinen Sohn erkennt,dass Dinge nicht immer so sind, wie sie im ersten Moment erscheinen.
Yann, der niemanden zur Last fallen wollte, immer alles richtig machte, dennoch nur Pech hatte.Und plötzlich das Glück im Treppenhaus fand, sein Leben ändert.
Lulu, in einer Tierhandlung arbeitet, sich dort die Liebe, Zuneigung holte, die sonst nur für einen kurzen Moment Einzug hielt.
Alle tragen eine gewisse Art von Zorn, Unzufriedenheit in sich, die manchmal in einer derben Sprache zum Ausdruck kommt. Die Geschichte wird in einer Sprunghaftigkeit erzählt, der man manchmal schwer folgen kann.Auch die vielen in Klammern gesetzten Worte, in einer Geschichte, wirkten auf mich etwas verwirrend, gar störend.Als hätte die Autorin Sätze an sich gereiht, wie sie ihr in den Sinn gekommen waren.
Für mich war es eine andere Anna Gavalda, die mich etwas gehetzt hat, aber nicht diese Begeisterung erzeugt hat, wie sie es in ihren vorherigen Büchern vermochte.