Adieu, Sir Merivel

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ingehh Avatar

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Sir Robert Merivel, Arzt, privilegiert dadurch, daß er die Heirat mit der Mätresse des Königs eingeht. Obwohl er depressive Phasen hat, zeichnet es sich auch durch einen feinen fröhlichen Hunor aus. In jungen Jahren hat er sich an einem Buch versucht, ist aber über den Anfang nicht hinausgekommen, obwohl er davon geträumt hat, duch ein Buch berühmt zu werden. Erst als der Buttler das alte, mit Mäusekot beschmierte Manuskript unter einer Matratze findet erinnert sich Sir Merivel.
Aus der Ich-Perspektive erzählt er nun aus seinem Leben. Der lebensgefährlichen Erkrankung seiner Tochter. Seinem Wunsch nach Versaille zu reisen um das neu erbaute Schloß von Louis XIV zu sehen. Hierfür bekommt er eine Empfehlung von Charles dem II. Aber in Frankreich angekommen, interessiert sich keiner für ihn. Auch der erhoffte Empfang beim König kommt nicht zustande. Schlimmer noch, er wohnt in einem keinen Zimmer zusammen mit einem anderen Mann. Einziger Lichtblick ist Louise, in die er sich verliebte, obwohl er und sie verheiratet sind. Anlässlich eines Besuchs von ihm in der Schweiz, wo Louise ihn ihrem Vater vorstellt, kommt es zu einem Duell zwischen ihrem Mann ihm. Dabei wird der Ehemann von Louise erschossen. Einer Ehe mit Louise entkommt er nur deshalb, weil der englische König erkrankt und er zurück nach England muß.
Ein im 17.Jahrhundert spielender Roman der mit feinsinnigem Hummor gespickt ist. Wunderbar zu lesen und für alle, die mal etwas anderes als Krimis und Gesellschaftsromane lesen wollen ein wunderbares Buch. Gute Unterhaltung, was man nicht von jedem Historischen Roman erwarten kann.