John le Carre in echt

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Das Leben als Spionagethriller, das ist kurz umschrieben das Leben von Ursula Kuczynski und Benjamin Mcintyre hat seine Meisterin gefunden.
Akribisch inszeniert spannend verpackt machen wir uns auf die Spuren der Berliner Jüdin über Berlin, China, Schweiz, England und in die DDR.
Wir erleben den hoffnungsvollen Beginn des Arbeiterkampfes die brutalen Säuberungen Stalins und den Beginn der Atombombenforschung.
Es ist kaum zu glauben was man alles in ein Leben packen kann und kaum zu glauben wie man solch ein Leben führen kann. Wie man für eine Sache so brennen kann, das man sein Leben und das Leben seiner Kinder so in Gefahr bringen kann. Auch wenn der damalige(?) Sexismus sie geschützt haben mag, ihr Leben war brandgefährlich und weltverändernd.
Mcintyre zeigt uns aber nicht nur das Leben von Kuczynski auch das Leben anderer damaliger Spione, die mit oder gegen Agent Sonya gearbeitet haben, bekommen ihren Platz im Buch.
Es ist spannend authentisch, liest sich trotz der Fakten sehr flüssig.