Blutig und kritisch zur Massentierhaltung

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rafee Avatar

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Nach "Stigma" ist "Agonie" bereits das zweite Buch von Lea Adams mit dem Ermittlerteam Jagoda (Milo) Milosevic und Vincent Frey als Hauptcharakter. Ich bin hierbei froh, dass ich auch den ersten Band gelesen habe, denn manche Anspielungen versteht man nur, wenn man diesen Band kennt.

Das Cover hat einen guten Wiedererkennungswert, da es ähnlich zum Vorgängerbuch gestaltet ist. Es gibt allerdings nicht viel vom Inhalt preis.

Ich persönlich mag den etwas düsteren Schreibstil mit den blutigen Details, bei denen man nicht weiß, ob sie einem auf den Magen schlagen oder es einen tiefer ins Geschehen hinein zieht. Aber für zart besaitete Leser ist dieser Thriller eher ungeeignet. Vor allem, wenn es um das Thema Massentierhaltung geht, könnte man getriggert werden, denn dies wird bewusst kritisch angegangen.

Die Grundspannung hält sich leider in Grenzen, durch Einblicke in die Hintergründe des Täters, kann man recht schnell dahinter kommen, um wen es sich handelt. Da hätte man gerne etwas geschickter die Täterseite darstellen können. Auch die Beziehungslage von Milo empfinde ich als recht langatmig und störend für den Verlauf der Geschichte, auch wenn ich besonders bei Buchreihen gerne mehr über die Hauptcharakter erfahre.

Im Ganzen hat mir der Thriller jedoch gefallen, auch wenn dieser nicht an den ersten Band ran kommt. Der etwas geringere Seitenumfang ist hier genau richtig gewählt, um die Ermittlungen nicht unnötig in die Länge zu ziehen.