Man lebt gefährlich

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Das hier ist der zweite Teil einer Reihe. Aber auch ohne den ersten Band gelesen zu haben, kommt man super durchs Buch.
Die Charaktere werden im Laufe des Buches bis ins letzte Detail des Privatlebens beschrieben, fast schon ein wenig zu viel für meinen Geschmack, aber so erfährt man immerhin alles, was man wissen muss, um Milo und co einschätzen zu können.
Wie gesagt, mir sind die Details schon fast ein wenig zu viel, aber das ist Geschmackssache.
Die Charaktere an sich sind sympathisch, ich habe während des Buches mitgefühlt und konnte die meisten Entscheidungen nachvollziehen. Manchmal rutscht der eine oder andere etwas zu tief in die Klischee-Schublade, aber das ist zu verzeihen.

Die Story an sich ist nichts für zarte Seelen. Eine Tierwohl-Influencerin wird brutalst hingerichtet, kurz darauf ereilt einen Banker das gleiche Schicksal, obwohl es keine offensichtlichen Parallelen gibt.

Der Schreibstil ist sehr direkt, unverblümt und sehr anschaulich. Man wird förmlich in die Szenen hineingezogen und findet sich vor seinem geistigen Auge an den Tatorten wieder.
Der erhobene Zeigefinger, der einen über seinen eigenen Fleischkonsum nachdenken lässt, kommt zwar hin und wieder durch ist aber nicht allumfassend.

Ein spannendes Buch, das zu einem logischen Ende führt und für mich ein echter Page Turner war.