Terra australis

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justine Avatar

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Albert hat den Schnabel gestrichen voll. Das Gatter nicht ordnungsgemäß verschlossen und er bricht aus dem Zoo in Adelaide aus, um sich auf eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach dem legendären Alten Australien zu begeben, wo Tiere wie er eine Heimat haben. Angeblich soll es dort andere Schnabeltiere geben. Auf seiner Reise durch die australische Wüste begegnet er zwar jeder Menge verrückter Gestalten: einem pyromanischen Wombat, einem kleinkriminellen Waschbären, Bandicoots, Kängurus, Dingos und sogar einem echten Tasmanischen Teufel. Aber selbst für diese schräge gestalten ist er eine Spezies, die sie noch nicht zu Augen bekommen haben.

Die Tiere in diesem Buch entsprechen tatsächlich keiner Norm. Natürlich haben sie menschliche Züge, kleiden sich sogar. Und das eine oder andere Mal musste ich nachschlagen, um was für ein Tier es sich überhaupt dreht: Ich wusste bisher weniger über die australische Fauna, als ich vermutet habe.
Davon abgesehen, sind die Tiere liebevoll beschrieben. Wie in jedem guten Buch, fiebert man mit den einen mit, die anderen mögen hingegen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.

Das Buch war angenehm zu lesen und in gewissen Maße lehrreich. Zentrale Themen sind Zugehörigkeit, Loyalität und Mut. Es ist eindeutig ein Buch für Erwachsene, man muss allerdings bereit sein, sich darauf einzulassen, dann ist es durchaus lesenswert.