Von einem Schnabeltier, das die Welt entdeckt

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nicole1508 Avatar

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Schon seit ich vor einiger Zeit im Börsenblatt die Anzeige zu "Albert - ein glorreiches Schnabeltier" entdeckte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen! Umso erfreuter war ich, es diese hier als Leseprobe vorzufinden und noch erfreuter, tatsächlich eine Leseexemplar zu gewinnen.

Zunächst wirkte das Buch vom Cover her, das ein kleines niedliche Schnabeltier mit der Pulle in der Hand zeigt, so auf mich, als würde sich hier eine einfach humvorvolle Geschichte entfalten. Romane, die aus der Sicht von Tieren geschrieben sind, gefallen mir meist gut, da sie die Welt der Menschen auf die Schippe nehmen. Alberts Cover - in braun gehalten - passt zunächst wunderbar zum Schauplatz, Australien. Genauso stelle ich mir die Weiten des australischen Outback vor, braun, braun, braun.
Als ich das Buch jedoch las, stellte ich schnell fest, dass ich hier keinen wirklich humorvollen Roman vor mir habe. Das Buch ist viel anspruchsvoller - klar, es ist auch lustig, aber es hat viele dramatische und traurige Passagen - ja, Abschnitte, die die Härte des wahren Lebens widerspiegeln.

Albert, der fast sein ganzes Leben im Zoo verbracht hat und sich danach sehnt, das wahre Australien kennenzulernen, macht sich auf in ein richtiges Abenteuer. Er findet Freunde, aber auch Feinde, hat einige glückliche Momente und leider viele tragische auf seiner Reise. Das Ende bleibt offen, man könnte sich sogar eine Fortsetzung von Alberts Abenteuern vorstellen.

Der Titel passt prima zum Buch: der abenteuerlustige Albert, mutig, aufgeschlossen, hilfbereit, freundschaftlich und keineswegs egoistisch - eben ein glorreiches Schnabeltier.

Hier entfaltet sich ein Buch, das tiefsinnig ist und auch zum nachdenken anregt, auch wenn es sozusagen in der Welt der Tiere spielt. Ich würde es jederzeit wieder lesen!