Gegensätzliche Meinungen

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_sabrina_ Avatar

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Ich war sicher, dass das Buch meiner Schwester, Erzieherin, sehr gut gefallen würde, weil es kindgerecht ein Problem behandelt, dass wohl alle von früher, in besonderen Situationen oder auch regelmäßig kennen/haben (Erwachsene inklusive). Auch wenn die Leseprobe noch nicht verrät, wie es ausgeht, glaube ich an eine pädagogisch sinnvolle Vollendung (die der Klappentext ja auch verspricht) und war dann doch einigermaßen überrascht, als die Erzieherin nach dem Lesen meinte: "Nö, muss nicht sein". Fast glaubte ich mich verhört zu haben, fragte nach und erhielt in etwa folgende Erklärung: "Inhaltlich ist es gut und der Text auch vollkommen kindgerecht, aber....die Bilder sind nicht ansprechend genug für das Alter. Es fehlen Farben und der Malstil ist auch nicht so up to date". Mag sein, dass Kinder das Knallige vorziehen, aber vielleicht sollte man ihnen genau deshalb auch mal ein Alternativprogramm bieten und daher werfe ich uns doch in den Lostopf, zumal ich genau ihre Kritikpunkte ganz anders sehe. Es ist mal was anderes, man hört immer wieder von der Reizüberflutung der Kinder (die Gefahr besteht hier ja eher nicht) und später werden Kinder in ihren Schulbüchern auch nicht immer die knalligen Farben vorfinden. Warum immer nur auf das Setzen, was sich in jedem Fall bewährt? Mich würde es sehr interessieren, wie es bei der Gruppe ankommt und daher versuche ich es einfach mal, denn "muss nicht sein" heißt ja auch nicht "Nein" :)