Plätschert so dahin

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kathitintenkleks Avatar

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Das Cover zu "Alle Farben meines Lebens" passt zwar zum Titel, aber für mich weder richtig zur Geschichte, da ich mir die Auren verwaschener vorstelle, noch ist es besonders schön. Insgesamt sind sowohl Titel als auch Cover sehr nichtssagend. Das Buch behandelt das Thema "Synästhesie", von dem ich vorher in diesem Ausmaß noch nicht gehört habe. Ich denke manches ist dabei auch der Fantasie der Autorin überlassen.
Alles in allem fand ich das Buch unterhaltsam, aber es konnte mich nicht überzeugen. Irgendwie zieht sich das Buch und die Protagonistin Alice blieb mir fremd. Ich konnte mich so überhaupt nicht in sie hineinversetzen. Ebenfalls hätte ich nicht erwartet, dass Alice ganzes Leben so abgehandelt wird. Bei den einzelnen Stationen ihres Lebens fehlte mir an manchen Stellen der Tiefgang und ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.
Die Sprünge zwischen den Zeiten kamen teilweise sehr unverhofft, manchmal wurde der Bezug zur Gegenwart sehr gut hergestellt, manchmal blieb der Bezug offen. Insgesamt habe ich mich teilweise schwer damit getan, herauszufinden in welcher Zeit gerade geschrieben wird.

Insgesamt konnte ich das Buch zwar schnell runter lesen, aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. Es war weder besonders aufschlussreich für die Synästhesie, noch war es ein Liebesroman mit kitschigen Happy End. Irgendwas dazwischen, was so hingeplätschert ist. Grundsätzlich mag ich Cecilia Aherns Bücher sehr gern, dies blieb aber eindeutig hinter meinen Erwartungen an ihre Bücher zurück.