Alle Wege führen nach Morden

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piratenbraut Avatar

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Also mal vorweg: Ich finde den Titel total dämlich. Es klingt wie ein kindischer Reim, der keinen Sinn ergibt und ich fürchte, dass er auch recht wenig mit dem Buch zu tun hat. Ich mag es eigentlich lieber, wenn man sich auch wirklich ernste Gedanken um den Buchtitel macht. Aber dafür gefällt mir das Cover. Ich bin einer dieser Menschen, der Bücher gerne nach Covern aussucht und dieses hier ist markant und düster. Sehr ansprechend.

Es geht um Trixie Gellert, die nach der Beendigung ihres befristeten Jobs in einem Verlagshaus einfach nur einen entspannten Abend auf der Jubiläumsfeier verbringen will und die froh ist, danach nicht mehr dort arbeiten zu müssen. Trixie ist nämlich faul und möchte nun erst mal das verdiente Geld verprassen. Doch da macht ihr Chef ihr einen Strich durch die Rechnung. Bei einer Rede zitiert er sie auf die Bühne, um ihr vor allen Anwesenden dafür zu danken, dass sie ihn vor einem Mordanschlag gerettet hat. Worin dieser bestand und wie Trixie ihn gerettet hat wird mit keiner Silbe erwähnt, was mich ebenfalls stört. Vielleicht kommt das nach der Leseprobe noch, aber trotzdem ist es für mich sehr unbefriedigend und irgendwie bekommt dieses Ereignis für mich dann gar keine richtige Substanz. Doch direkt im Anschluss an seine Dankesrede hat Trixies Chef noch etwas zu verkünden. Er ernennt sie gemeinsam mit ihrem ungeliebten Kollegen Robert zur Projektleiterin eines Buches. Die Idee dieses Buches hat Trixie ihrem Chef per Mail geschickt. Doof nur, dass die Idee eigentlich nicht von ihr stammt sondern von ihrer pubertierenden Nichte Rahel. Doch das klärt Trixie nicht auf. Da ihr Chef die Idee für sehr vielversprechend hält und der Verlag dringend Geld braucht, möchte er das Projekt vorerst geheim halten und verlangt von Trixie und Robert, dass sie sofort anfangen. Trixie ist alles andere als begeistert, wollte sie doch erst mal in den Urlaub fahren. Aber sie lässt sich drauf ein und fährt kurz danach vollgepackt mit neuem technischen Equipment wie dem neuen Iphone etc nach Hause. Dort trifft sie ausgerechnet ihre aufgeweckte Nichte, die sofort begeistert das Iphone und das Macbook in Augenschein nimmt. Trixie schämt sich etwas, denn schließlich hat sie diese Dinge nur durch Rahels Idee bekommen. Doch bevor sie etwas sagen kann, taucht Rahels Freund auf und sie verschwindet. Ihre quirlige Vermieterin läd Trixie dann auf eine Schüssel Milchreis ein und Trixie erzählt ihr und ihrem Mann von dem Abend.

Das Cover lässt auf einen düsteren Krimi schließen doch der Anfang des Buches passt so gar nicht zu diesem Eindruck. Ich habe eher das Gefühl, als solle hier ein relativ leichter Kriminalfall in Hintergrund gelöst werden und dass es vordergründig eher um die schrullige und faule Trixie und ihr verkorkstes Leben geht….also eher in die komische Richtung.

Ich weiß nicht…so richtig überzeugt hat mich die Leseprobe nicht.