Zeit ist Geld - dieser Ausspruch scheint heute mehr denn je zu gelten. Zumindest vertritt Autorin Teresa Brücker diese Auffassung in ihrem Essay. Wer das Vorwort liest, erkennt schnell, dass es zwar auch um Zeit im allgemeinen geht. Speziell widmet sich dieses Buch aber der Zeit von Frauen und der Care Arbeit - so zumindest mein erster Eindruck. Würde dieser Ansatz prominenter im Klappentext oder auf dem Cover zu finden sein, hätte mich das Buch viel eher angesprochen. So war es eher Neugierde auf den zweiten Blick. Die Herangehensweise an das Thema wirkt für mich zunächst philosphisch-losgelöst. Einen so konkreten Bezug zur Gesellschaftskritik habe ich nicht erwartet. Genaue diese Frage, - welche und vor allem wessen - Zeit wie viel Wert ist, halte ich für höchst relevant.