Leon, der Superheld?

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pmelittam Avatar

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Leon ist umzingelt von Superhelden, die Familie, die Nachbarn, nur er selbst ist keiner. Gott sei Dank ist da noch sein bester Freund Paul, der nicht nur kein Superheld sondern auch noch blind wie ein Maulwurf ist. Da Leons Eltern der Meinung sind, das irgendwo in Leon der Superheld stecken muss, soll er nun auf eine private Superhelden-Schule. Will er aber nicht! Mit Paul zusammen schmiedet er Pläne, wie man das vermeiden könne, doch dann hat sein Papa ihn dort doch angemeldet. Nun muss Leon sich nicht nur mit den gleichaltrigen Superhelden sondern auch mit dem Schulleiter, der irgendwie nicht ganz geheuer ist, auseinandersetzen – und am Ende muss er zum Retter werden.

Die Geschichte ist spannend, Leon bietet eine gute Identifikationsfigur und auch die anderen Charaktere gefallen. Gut, es gibt etliche Klischees, aber genau damit spielt diese Geschichte ja auch – und einiges wird hinterfragt. Da es ein Kinderbuch ist, gibt es natürlich auch eine Moral, diese wirkt aber nicht aufgesetzt, ist gut in die Geschichte verpackt und gibt Mut.

Eine herrliche Geschichte, ich lag mehr als einmal vor Lachen fast am Boden. Allein, dass die Superhelden von Fanfarenklängen begleitet werden und die Zähne blinken ... Heiko Wolz erzählt mit sehr viel Humor und die herrlichen Bilder von Anke Kuhl tragen ihren Teil dazu bei. Nicht nur Kinder (beiderlei Geschlechts) sondern auch Jugendliche und Erwachsene werden das Buch mir sehr viel Vergnügen lesen. Ich empfehle es uneingeschränkt.