#trunkenvorwonne – Fake-Beziehung, Techtelmechtel, Affäre oder doch die große Liebe

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ellen87 Avatar

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Autorin Mhariri McFarlane hat in ihrem Buch „Aller guten Dinge sind zwei“ eine herzerfrischende und leicht verworrene Liebesgeschichte erschaffen, die perfekt zu dieser kalt-nassen Jahreszeit passt.
Das Cover zeigt eine Frau, die gut zur Beschreibung der Hauptprotagonistin Laurie. Der Schreibstil von Autorin McFarlane ist sehr angenehm zu lesen. Kurze Kapitel sorgen für eine schwungvolle Erzählung und der zeitliche Ablauf ist gut nachvollziehbar. Der Leser wird beim Lesen jedes Kapitels neugieriger, wie sich die Geschichte um Laurie entwickelt.
Hauptprotagonisten der Story sind Laurie, Dan und Jamie. Nebencharaktere sind die besten Freunde Emily und Hatti, sowie die Eltern von Laurie und Jamie.
Laurie ist eine 36-jährige erfolgreiche Anwältin, die seit 18 Jahren mit Dan zusammen ist. Als sie mit ihn mit dem Kinderwunsch konfrontiert, kommt er ins Grübeln und beendet die Beziehung. Danach versucht Laurie ihr Leben so gut es geht wieder in geordnete Bahnen zu lenken und sich selbst an erste Stelle zu setzen. In einer Beziehung ist sie dem Partner treu und unterstützt ihn, wo sie nur kann.
Dan ist ebenfalls 36 Jahre und in der gleichen Kanzlei wie Laurie angestellt. Er kommt nach 18 Jahren Beziehung ins Grübeln und meint er langweile sich mit ihr und möchte keine Kinder. Megan – Anwältin einer anderen Kanzlei – flirtet mit ihm und bringt ihn dazu, sein bisheriges Leben in Frage zu stellen.
Jamie (31) - der Casanova der Kanzlei und nicht allzu beliebt bei seinen Kollegen. Im Laufe der Geschichte bekommt man aber auch eine ganz andere, die sensible Seite von ihm aufgezeigt. Auch wenn er beruflich vorankommen will, würde er den Beruf nicht über Alles in seinem Leben stellen.
Als Laurie nach dem Aus ihrer Beziehung wieder im Büro ist, kommt es zur verhängnisvollen Begegnung zwischen Jamie und ihr, als der Lift zum Feierabend stecken bleibt und die beiden somit auf engsten Raum zusammen festhängen. Da die Feierabendpläne durch die Panne zunichte sind, gehen die Beiden spontan noch etwas trinken und dabei kommt die Idee einer Fake-Beziehung auf. Jamie möchte damit berufliche Vorteile erreichen und Laurie ihren Ex-Freund zeigen, was er verpasst. Doch ist eine Fake-Beziehung wirklich unkomplizierter und bringt sowas den gewünschten Effekt?
Auch in einer Fake-Beziehung (Bilder auf Facebook/instagram, Verabredungen – alles außer Sex) mischen sich schnell persönliche Dinge und so lernt Laurie recht schnell, seine Eltern und seine beste Freundin kennen (und lieben?). Auch Jamie bleibt vom familiären Drama in Lauries Leben nicht verschont und so verwischen so langsam die Grenzen zwischen Fake und Realität. Doch kann eine Beziehung auf solch einer Basis gut enden oder läuft man sehenden Auges in die Katastrophe (beruflich und privat)?
Und auch Dan mischt sich immer wieder in das Leben von Laurie ein und muss sich am Ende eingestehen, dass nicht Sie das Problem in der Beziehung war. Doch hat er noch eine Chance bei ihr und vermisst sie das gewohnte Leben mit ihm?
Eine charmante Liebesgeschichte, die dem Leser man wieder beweist, dass „Jede Lüge unvorhersehbare Folgen mit sich zieht“.